Beccy und Danny

Beccy und Danny
Grüße an unsere Freunde und Familie

Donnerstag, 29. September 2011

Achja...

... wir haben hier am letzten Sonntag die Uhren eine Stunde vorgestellt auf Sommerzeit. Das heißt, dass wir euch hier jetzt 11 Stunden voraus sind! ;-)

Mittwoch, 28. September 2011

WWOOFing and more!

Jaaa, wir kommen endlich dazu, den Blog zu aktualisieren!

Mittlerweile sind wir nicht mehr im Kerikeri Farm Hostel, sondern bei einem sehr netten englischen Ehepaar, bei dem wir WWOOFen.
Aber wie sind wir dazu gekommen?
Eigentlich hatten wir ja vor, noch ein paar Tage im Hostel zu bleiben und nebenbei rumzutelefonieren, um einen WWOOFing-Platz zu bekommen.
Das hatte sich aber schnell erledigt, als uns Stephan (der Inhaber des Hostels) am Sonntag (11.09.11) mit den Worten „Ihr müsst morgen gehen!“ ganz schön beunruhigte. Seelenruhig fuhr er fort: „ Ja, ihr habt ab morgen einen WWOOFing-Platz. Annabel holt euch um 11.00 Uhr ab.“
Also mussten wir abends noch unsere Rucksäcke packen und unsere letzte Nacht im KKFH brach an.
Am nächsten Morgen wurden wir dann also pünktlich abgeholt und Annabel brachte uns zu ihrem Haus. Das ist im Stil einer Toskana-Villa und wir können den Pool und die Sauna benutzen, Badminton und Tischtennis spielen und haben eine eigene kleine Wohnung am Ende des Hauses mit Fernseher & DVD-Player. Aber wir sind natürlich nicht nur zum Spaß und Urlaub machen hier! ;) Wir müssen jeweils 10 Stunden pro Woche im Garten arbeiten, können uns allerdings frei einteilen, wann und wie lange am Tag. Dafür bekommen wir hier die Unterkunft kostenlos, müssen uns allerdings Lebensmittel selbst kaufen, was, wie wir festgestellt haben, doch ganz schön teuer ist! Deshalb versuchen wir jetzt nebenbei noch einen Job in Kerikeri zu bekommen.
Übrigens sehen wir beim Arbeiten immer super schick aus, weil wir wunderhübsche Gumboots und einen Blaumann tragen. Nicht zu vergessen unsere Kopfbedeckung (Bilder folgen noch). :)

Was ist noch zu erzählen...?! Achja, wir stellen immer wieder aufs Neue fest, dass die Leute hier total nett und hilfsbereit sind. Beispielsweise klappt Hitchhiking (Trampen) hier super, weil die Leute sogar anhalten, wenn man gar kein Zeichen gibt. Das ist uns letztens nach einem größerem Einkauf passiert, als wir mit den „hunderten“ von Tüten (die stellen im Supermarkt tatsächlich extra noch eine zweite Person an der Kasse ein, die einem am Ende die Einkäufe, nach Kategorien sortiert, in Tüten packt!) die Straße entlang gingen und plötzlich ein Auto anhielt und ein sehr netter älterer Herr fragte, ob er uns mitnehmen könne, da die Tüten ja sicherlich nach längerem Tragen sehr schwer würden. Er fuhr uns dann tatsächlich bis vor die Haustür – und das Haus, in dem wir wohnen, ist ziemlich abgelegen, sodass er bestimmt einen Umweg gefahren ist – und erzählte uns auf dem Weg, dass er ursprünglich aus Kanada komme, aber schon länger in NZ lebe.

Wie auch immer. An einem anderen Tag hatten wir ein lustiges Erlebnis an der Kasse im Supermarkt. Als ich gerade dabei war zu bezahlen, bemerkten wir, dass auf dem Bildschirm ganz unten „Daniel F.“ stand, wir uns aber nicht erklären konnten, warum. Auf die Frage „What does the name on the screen stand for?“ antwortete der Typ an der Kasse nur „Oh, that's my name!“ Ich erklärte ihm den witzigen Zufall und wünschte ihm einen schönen Tag...!
Am nächsten Tag im Supermarkt: Beccy hält die Tüte, in der die Eier sind und sagt, dass Daniel sie ihr abnehmen soll. Daniel sagt, Beccy soll die Tüte noch eine Sekunde festhalten. Was macht Beccy? Genau, sie lässt los! :-D Gott sei Dank sind nur drei von 30 Eiern kaputtgegangen...
Oh und nebenbei: Habt ihr schon mal gefrorene Eier gesehen? Die sehen aus wie Wassereis! Das haben wir gesehen, nachdem wir festgestellt haben, dass die Kälte aus dem Gefrierfach auch in die normalen Fächer zieht, wenn man das Rädchen zu hoch dreht! :-D

Wenn wir also nicht gerade die Zeit damit verbringen, Zeugen von ungewollten Experimenten im Alltag zu werden, warten wir momentan auf Antwort vom Supermarkt in Kerikeri, bei dem wir ein Application Form (Antrag für Arbeit) ausgefüllt haben, arbeiten im Garten, kochen oder sitzen einfach nebeneinander auf dem Sofa, ich lese ein Buch und Daniel verbringt Stunden damit, die ach so interessanten Facetten von Excel zu erkunden. :-)
Regen hatten wir bisher wenig oder nur nachts und wir sind glücklich, beim Arbeiten etwas auf dem Kopf zu tragen, weil die Sonne wirklich brennend heiß ist!
Achja, wir haben uns zudem noch mit Annabel bei deren Automechaniker nach Gebrauchtwagen umgehört und er hat uns versichert, sich sofort zu melden, wenn er wieder welche in Aussicht hat.

Hier werden wir insgesamt noch etwa 5-7 Wochen bleiben, um hoffentlich bald Geld zu verdienen und dann mit einem Auto weiterzureisen.

Wenn es wieder Neuigkeiten gibt, dauert es hoffentlich nicht allzu lange, bis ihr diese erfahrt. Aber zur Zeit versuchen wir, das Internet nicht so häufig wie sonst zu nutzen, da wir Davids letztes Internetguthaben von 3 GB innerhalb von drei Tagen aufgebraucht haben, womit er sonst einen Monat auskommt... :-[ (Kann ja keiner ahnen, dass die hier keine Flatrates haben)

Liebe Grüße an alle
Daniel und Beccy

Wörter/Sätze der letzten Wochen: Weeding; 
„Oh nein, ich bin eine Schneckenmassenmörderin!“ (Beccy, nachdem sie versehentlich mehrere Schnecken gleichzeitig zerquetscht hat, weil sie sich auf einen Stein stützen wollte, auf dem sie die Schnecken zuvor extra platziert hatte, um sie gerade NICHT während der Arbeit zu zerdrücken...) ;
„Beccy, halt die Tüte fest!“ „Ups...“ ; 
Sandflies


Samstag, 10. September 2011

"Urlaub" im Kerikeri Farm Hostel

So, dieser Blog fasst die letzten vier Tage zusammen.

Nachdem wir freudig am Dienstag hier im KKFH angekommen waren, haben wir uns gedacht, wir machen uns erst einmal eine schöne Woche.
Doch um diese auch kulinarisch überstehen zu können, mussten wir uns am Mittwoch erstmal im Supermarkt in Kerikeri (etwa vier Kilometer vom Hostel entfernt) mit Nahrungsmitteln eindecken. Dorthin sind wir mit zwei eher klapprigen Drahteseln (UND HELM!!! Der ist hier Pflicht --> "Warum hab ich mir überhaupt die Haare gemacht?!") gefahren. Angekommen in Kerikeri mussten wir unseren Hunger aber zunächst bei - nun ratet mal - McDonald's stillen. ;) Das gelang uns mit etwa $10 und einem vollgepackten Tablett auch recht gut.
Nach dem Einkauf bei Countdown machten wir uns auf den Rückweg, wobei mir (Beccy) auf halber Strecke die rechte Pedale einfach so vom Fahrrad abfiel (dazu muss man sagen, dass wir mitten auf der Hauptstraße fahren mussten, weil es hier keine Radwege gibt)... Aber da Daniel ja der Optimist in Person ist, war er mit den Worten "Ach, ich geh mal da hin und frag mal, ob der ne Zange hat. Die hat ja schließlich jeder immer dabei!" auch schon verschwunden und ließ mich mit meiner Pedale alleine. Zwar wusste er genauso wenig wie ich was Zange auf Englisch heißt, aber wunderlicherweise kam keine fünf Minuten später ein netter Herr mit einer Zange zu meinem Fahrrad und schraubte mir die Pedale wieder an. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir im Hostel an und ließen den Rest des Tages auf uns einrieseln. :-)

Der Donnerstag verlief relativ unspektakulär. Wir haben fast den ganzen Nachmittag im Hostel verbracht und die Sonne von der kleinen Terasse aus genossen. Später haben wir uns noch einen Film auf dem Laptop angeguckt und das absolute "Highlight" war der Kakerlakenfund am Abend in der Küche! :D Daniel hat mich Gott sei Dank vor dem gefährlichen Krabbelvieh gerettet und ich konnte guten Gewissens zurück in unser Zimmer gehen.

Freitag haben wir uns abends das Eröffnungsspiel des Rugby World Cups 2011 in einem Pub in Kerikeri (zusammen mit zwei anderen Jungs aus dem Hostel) angeguckt. Dorthin ist Daniel gefahren, weil derjenige, dem das Auto gehört, schon zwei Bier getrunken hatte. War also Daniels Premiere in Sachen Linksverkehr. :)
Gespielt hat Neuseeland (All Blacks) gegen Tonga und am Ende stand es 41:10. Ich muss schon sagen, Rugby ist schon ein wenig bekloppt. aber man kann es sich ganz gut angucken. Auch wenn man manchmal nicht versteht, warum da 10 Mann aufeinanderstürzen, obwohl der Ball schon längst woanders liegt...
Und ihr müsst euch unbedingt den Haka (Ritualtanz der Maori zur Einschüchterung des Gegners) angucken! Den tanzen die All Blacks vor jedem Spiel und das ist schon irgendwie unheimlich aber faszinierend zugleich! Ich hoffe ja, dass wir einmal die Möglichkeit haben, uns ein Spiel live anzusehen.
Nach dem Spiel sind wir dann auf dem Weg zurück von der Polizei angehalten worden, wobei Daniel in ein komisches Diktiergerät sprechen musste, welches er zunächst für einen Alkoholtester gehalten hatte und hineinpusten wollte. Das sollte wohl der Kontrolle der richtigen Aussprache und Zurechnungsfähigkeit dienen... Naja, mit den Worten "See ya later" durften wir dann weiterfahren.
Im Hostel stellten sich uns dann noch die neu angereisten (zwei Kiwis und eine Deutsche) vor, wobei das eher in undeutliches Gelaber ausartete, da alle drei reichlich betrunken waren...

Heute (Samstag) ließen wir uns dann nach dem Essen von der "Hausherrin" zu den Rainbow Falls bei Kerikeri fahren und starteten  dort unsere Wander-/Geocachingtour. Den ersten Cache erreichte Daniel dann auch mit einiger Mühe hinter dem Wasserfall. Die Anderen konnten wir auf dem Weg ohne große Schwierigkeiten erreichen.
Die Flora und Fauna ist hier schon ziemlich interessant. Man findet hunderte von Pflanzen, die man vorher noch nie gesehen hat und vor allem die Vielfalt der Vogelwelt ist alleine an einem kleinen Fleck gut auszumachen. Wo irgendwo am Boden ein paar lustige Entenarten umherlaufen, kann man in der Luft bunte Papageien (die ersten haben wir heute gesehen) oder schwarze Vögel finden, die Geräusche machen, als wollten sie ein Raumschiff aus Star Trek nachahmen.
Nach dem Rundgang am Fluss entlang haben wir dann für die restlichen Tage hier in Kerikeri eingekauft und sind dann zurück zum Hostel gekommen.
Dort haben wir uns dann die vielen kleinen Stiche der Sandflies (die sind hier in Kerikeri extrem häufig anzutreffen!) mit Creme eingeschmiert. Kann man sich gar nicht vorstellen, dass so kleine Punkte so sehr jucken können!
Und nun gehen wir nach einem doch sehr ereignisreichen Tag schlafen. Gute Nacht! :)

Beccy und Danny

Mittwoch, 7. September 2011

NEIN, hier will ich nicht schlafen!!!, Dienstag, 06.09.2011

Heute haben wir morgens bei Marty, einem Farmer, angerufen, weil wir vorhatten, bei ihm auf der Farm zu WWOOFen. Marty sagte uns, dass er uns um 12 Uhr vom Hostel abholen könne, damit wir uns die Unterkunft mal ansehen können. (Man muss dazu sagen, dass er uns am Telefon gesagt hat, dass die letzten Deutschen, die bei ihm waren, wegen der Spinnen nicht lange geblieben sind...)
Bis dahin haben wir uns noch an den Strand gesetzt, Bilder gemacht und uns prompt den ersten Frühlingssonnenbrand geholt... :)
Um kurz nach 12 kam Marty dann und nach einer 20 minütigen Fahrt kamen wir auf seiner Farm an. Diese sah auf den ersten Blick auch ganz nett aus, aber als er uns dann ein paar Meter weiter zu unserer "cabin", in der wir wohnen sollten, brachte, waren wir doch ziemlich geschockt! Der Wohnraum bestand aus uralten und ziemlich dreckigen Möbeln, einem Ofen und Gasherd, irgendwie niedrigster Standard und sehr primitiv. Die Dusche war in so einer Art Flur (ohne Tür oder Vorhang) UND das Klo war außerhalb der Hütte, hatte ebenfalls keine Tür und keine Spülung, sondern (da dies eine organische Farm ist) einen großen Behälter daneben, aus dem man nach seinem "Geschäft" eine Schaufel von komischen Spänen ins Klo schütten sollte...
Und weil das noch nicht genug war, konnte der "Schlafraum" noch alles toppen!!! Es gab eine total dreckige, an die Wand gelehnte Matratze und eine nicht ganz so dreckige auf dem Boden liegende und das wars! Keine Gardinen, kein Licht, keine Steckdosen, gar nichts! Die Tür wurde durch einen Vorhang ersetzt und der Geruch war auch nicht gerade angenehm. So, nun standen wir da und Marty fragte uns, ob wir es versuchen wollen ("Give it a try") oder ob wir lieber wieder gehen wollen. Warum auch immer, habe ich (Beccy) gesagt, dass wir es ja mal versuchen können, weil er wirklich so ein netter Kerl ist und das Ganze hier ja auch ein Abenteuer sein soll, wo man sich Herausforderungen stellt. Also haben wir dann nachmittags erstmal beim weeding (Unkrautjäten) geholfen und Kuhsch*** aufgesammelt, weil die daraus Dünger oder so machen.
Die Arbeit war an sich auch nicht so schlimm, daran hätte man sogar Gefallen finden können, aber als wir dann in die cabin zurückkamen und Daniel versucht hat, das Klo zu benutzen, dann aber den Rasen daneben bevorzugt hat, war alles vorbei... Wir sahen uns an und stellten fest: "NEIN, hier wollen wir nicht schlafen!!!"
Mit einem komischen Gefühl sind wir dann zu Martys Haus gegangen und haben ihm erklärt, dass es vielleicht noch zu früh ist, um gleich von unserem "luxuriösen" Leben in so ein primitives zu wechseln und dass wir erst dachten, dass wir es versuchen können, uns aber doch nicht wohl fühlen. Gott sei Dank konnte er das absolut verstehen und meinte auch, dass er genau aus diesem Grund die Leute immer vorher gucken und dann entscheiden lasse. Dann bot er uns an, uns in das nächstgelegene Hostel zu bringen und das Angebot nahmen wir dankend an. :)
Dort angekommen, überkam uns die Erleichterung! Das Hostel hier ist der Hammer! Es wird von einem Deutschen geführt (komisch, der deutsche Standard scheint immernoch der Beste zu sein), es ist alles aus Holz, sehr rustikal und gemütlich, wir haben ein Doppelzimmer mit Terasse, einem kleinen Pool vor der Nase, Mandarinenbäume um das ganze Haus, freies Internet, so lange wir wollen, die Möglichkeit zu kochen, zu waschen, Fahrräder zu benutzen, ein neugeborenes Lamm zu füttern und gerade einfach nur die ersten Frühlingstage hier zu genießen...! Das passt sich also ganz gut, weil vor allem die Fruitpicking-Jobs erst im Oktober wieder verfügbar sind.
In der Woche, die wir jetzt hierbleiben, versuchen wir, einen anderen WWOOFing-Platz zu bekommen und dann sehen wir weiter wegen Jobs usw., damit wir dann das Geld, das wir hier im Hostel lassen, wieder reinbekommen. Aber wir sind guter Dinge und hoffen, dass wir das schon irgendwie schaffen werden! ;)

Liebe Grüße an alle und einen dicken Kuss an unsere Familien!!! :-*
Beccy und Danny

Satz des Tages: (vor der Matratze stehend) Ich kann darauf nicht schlafen!

Alleine im Dunkeln..., Montag, 05.09.2011

Montag haben wir das erste mal seit unserer Ankunft richtig ausgeschlafen. :) Das ging ausgesprochen gut, weil wir das "dorm" (Mehrbettzimmer mit 8 oder mehr Betten) ganz für uns alleine hatten, da am Tag zuvor alle Mitbewohner ausgecheckt haben.
Nach dem Aufstehen sind wir dann ins 35° Essen gegangen, das liegt quasi schon fast auf dem Wasser im Hafen der Bay of Islands. Allerdings ist das Essen hier für uns noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil irgendwie alles ganz anders schmeckt als zu Hause. Selbst das Toast...
Zurück im Hostel haben wir die Nachbarn gefragt, welcher Wanderweg ganz cool ist und die haben uns den Haruru Falls- Track empfohlen. Wir sind dann auch los und haben erstmal den falschen Weg genommen, aber nach kurzem Suchen sind wir auf den richtigen Weg gestoßen. Dieser war dann auch wirklich schön. Erstmal richtig darauf angekommen, hat man sich wie im Regenwald gefühlt. Mit Lianen und riesigen Farnen usw. Die ganze Strecke bis zu den Wasserfällen war etwa 5 Kilometer lang und wir dachten uns, dass wir das schon schaffen würden bis es dunkel wird (und das ist hier momentan um ca. 18.30 Uhr der Fall)...
Nunja, wir haben uns anfangs ja auch ein wenig Zeit gelassen und hier und da ein Foto gemacht, bis es dann anfing, in Strömen zu regnen. Gott sei Dank hatten wir einen Schirm dabei (den hab ich [Beccy] benutzt und Daniel seine Lederjacke :P ) und zwischen den ganzen Bäumen wurden wir zunächst nicht allzu nass. Als es schon anfing zu dämmern, haben wir dann die Haruru Falls erreicht, schnell Fotos gemacht und uns dann auf den Weg zurück gemacht. Der ging an irgendeiner Straße entlang und stellte sich am Ende als viel länger heraus als wir erwartet hatten, sodass wir irgendwann in völliger Dunkelheit den Weg nach Paihia zurück finden mussten... Ein wenig unheimlich war das schon, weil nur alle paar Minuten ein Auto vorbeifuhr und wir zweimal nicht sicher waren, ob wir überhaupt richtig gehen. Aber wir haben dann einmal bei einem Wohnhaus eine nette alte Dame gefragt und dann noch einmal ein paar Leute, die mit dem Auto vorbeifuhren und die bestätigten uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
Nach gefühlt mehreren Stunden waren wir endlich im Ort angekommen und sind dann direkt noch zu Countdown einkaufen gegangen (Muffins, Milch, Pancakes, Joghurt, Marmelade).
Im Hostel dann nur noch schnell was gegessen und erschöpft ins (quitschende) Bett gefallen.

Wort/ Satz des Tages: Meinst du wirklich, dass wir hier richtig sind?

Montag, 5. September 2011

BILDER FOLGEN DEMNÄCHST! :)

Die Bilder, die wir hochladen wollen, kommen demnächst. Momentan ist das Internet zu langsam...Naja, davon abgesehen ist das Internet im Allgemeinen hier ziemlich lahm... ;-)

Weiter nördlich geht es nicht... Naja schon, aber dann fällt man ins Meer :) , Sonntag, 04.09.2011

Heute sind wir mit dem wohl coolsten Bus (siehe Bild) zum nördlichsten Punkt Cape Reinga gefahren. Auf dem Weg dahin, haben wir wieder einige Stopps gemacht (z.B. In Kerikeri, Taupo und Kaeo) und kamen schließlich am Ninety Mile Beach an (der ist nicht 90 Meilen lang, aber immerhin 89 km!), an dem wir dann bestimmt an die 20 km mit dem Bus (!) mit etwa 80km/h entlanggefahren sind. Zwischendurch konnten dann diejenigen, die Lust hatten, Sandboarding von den riesigen Dünen ausprobieren.
Am Cape Reinga angekommen, hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf das Meer bzw. die beiden Meere, die dort aufeinandertreffen (Tasman Sea und Pazifik) und die in der Ferne aufragenden Three Kings Islands.
Später sind wir dann weitergefahren und haben auf dem Weg zurück noch eine Führung durch ein ehemaliges "Gumabbaugebiet" mitgemacht, nachdem der Busfahrer, mit nur einer Hand am Steuer und der anderen wild in der Gegend herumgestikulierend in einer steilen Kurve, rechts und links nichts als Abhänge, erzählt hat, dass hier vor einiger Zeit ein Bus abgestürtzt sei, weil der Fahrer die Kontrolle verloren habe... Aber gut, da kann man nur sagen: "Sweet as!"
In Mangonui haben wir die wohl größte Portion Fish and Chips unseres Lebens gegessen. :) Und schließlich kamen wir (noch vor der Dämmerung) nach Paihia zurück.
Aber um 20.00 Uhr war auch bei uns wieder Feierabend und wir fielen wie die Steine ins Bett... Den Jetlag haben wir anscheinend immernoch nicht überwunden... ;)

Wort/Satz des Tages: "100km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit am Strand... Okaaaay..."

Auf in den Norden, Samstag, 03.09.2011

So ihr Lieben,
jetzt befinden wir uns gerade nördlich von Auckland, in Paihia. Dorthin haben wir eine Bustour gebucht, in der auch ein Day Trip zum Cape Reinga enthalten war, zum nördlichsten Punkt Neuseelands. Dazu aber später mehr.
Als es heute mit dem Bus losgehen sollte, haben wir erstmal ordentlich verschlafen, weil Daniels Handy irgendwie nicht angegangen ist. Also sind wir um 7 aufgestanden (um 7.40 war Treffen beim Bus) und haben etwas in Eile unsere Rucksäcke gepackt. Dann ohne Frühstück los, mit kurzem Stopp in Whangarei (das "Wh" spricht man übrigens wie ein "F" und es gibt einen Ort, der "Whakapapa" heißt – sprecht das mal laut aus ;) ). Dort haben wir uns den größten lebenden Kauri- Baum angeguckt und sind dann weitergefahren.
Irgendwann in Paihia angekommen, haben wir nur schnell unsere Sachen ins Hostel gebracht und haben uns dann auf den Weg zu unserem "free cruise" mit dem Boot gemacht, bei dem wir durch die Bay of Islands gefahren sind und von der Crew einiges über den Ort erfahren haben.
Weiter draußen auf dem Meer angekommen, haben wir nach kurzer Zeit die ersten wildlebenden Delfine gesehen! Die waren echt super. Hatten anscheinend auch großen Spaß daran, das Boot genauer und aus der Nähe in Augenschein zu nehmen. Einige der Mitfahrenden durften zu den Delfinen ins Wasser, aber weil sie nicht den Anweisungen der Crew gefolgt sind ("Make some noise!"), verloren die Delfine schnell das Interesse... Wir sind lieber auf dem Boot geblieben, weil es bei etwa 15°C Außentemperatur und eisigem Wind doch etwas kalt war.
Wieder im Hostel angekommen, haben wir noch das BBQ mitgemacht, aber uns ernsthaft gefragt, was die hier unter "Grillen" verstehen, da das Fleisch noch halb roh und seeehr kuhlastig im Geschmack war... (Das einzig gute war der Salat :D )

Wort/Satz des Tages: "Das soll also das Grillen hier sein??!!"

Freitag, 2. September 2011

Irgendwie ein bisschen hilflos...

WIR SIND DA! Leider geht mit diesem Satz nicht gleichzeitig die Tatsache einher, dass wir auf den ersten Blick total begeistert von Auckland sind.
Aber erstmal von vorne.
Der Flug war mega anstrengend, aber sehr komfortabel! Ständig haben wir etwas zu essen bekommen, Getränke gab es auch alle paar Minuten und jeder Sitz war mit einem Bildschirm ausgestattet, auf dem wir fast die ganze Zeit Filme wie "Water For Elephants", "Fast Five", "Rio" oder "Insidious" geguckt haben.
In Dubai war dann der erste Stopp und dort stellten wir fest, dass der ganze Flughafen sehr sparsam beschildert ist, sodass wir einige Zeit brauchten, um unser Gate zu finden, um wieder zum Flugzeug zu kommen. Außerdem gibt es in Dubai jede Menge Prayer Rooms, in denen die Scheichs sitzen und beten... So etwas haben wir vorher auch noch nie gesehen. Von den 34°C Außentemperatur haben wir im klimatisierten Flughafen nichts gemerkt.
Irgendwann ging es dann weiter Richtung Melbourne und nach 13 Stunden Flug kamen wir auch dort an.
Bis nach Auckland waren es dann noch etwa drei Stunden Flug und am Flughafen wurden wir mit einem Bus abgeholt und zum Hostel gebracht.
Wie gesagt, Auckland haut uns nicht wirklich aus den Latschen, außerdem wollen wir zusehen, dass wir hier schnell wegkommen, weil in einer Woche die Rugby WM startet und dann die Preise immens in die Höhe steigen und wir jetzt schon keine Lust mehr haben, unseren Aufenthalt im Hostel zu verlängern, da eine Nacht pro Person $118 (!!!) kosten würde... :(
Jetzt versuchen wir, uns nicht unterkriegen zu lassen und "to go like the Kiwis". Morgen werden wir dann wahrscheinlich das Hostel verlassen und uns auf dem Weg Richtung Norden machen, um dort vielleicht einen WWOOFING- Platz zu bekommen.
Achja, übrigens regnet es hier und es ist nicht viel kälter als in Deutschland, obwohl gerade mal der Frühling angefangen hat. :)

Ihr hört bald wieder von uns (hoffentlich mit etwas freudigeren Nachrichten...)


Wort des Tages: Wasnu?