Beccy und Danny

Beccy und Danny
Grüße an unsere Freunde und Familie

Freitag, 16. Dezember 2011

Weihnachtszeit in Neuseeland

Hello again...

Dank Gundas Hinweis, dass wir ja gar nicht beschrieben haben, wie es hier so zur Weihnachtszeit ist, kommt auch zu diesem Thema noch ein kleiner Satz. ;-)
Ehrlich gesagt, haben wir das völlig vergessen, mit aufzunehmen...

Also, wir kommen hier eher schlecht in Weihnachtsstimmung, weil das bei 30°C und sengender Hitze irgendwie nicht geht. Wir sind ja schließlich anderes gewöhnt.
Seit Mitte November sind hier die Supermärkte und andere Läden weihnachtlich geschmückt, im Fernsehen läuft die übliche Weihnachtswerbung mit Schnee und Glöckchen usw. und auch auf den Straßen sind immer mehr Lichter und andere Dekorationen zu finden. Außerdem kann man überall "Christstollen", "Weinbrandbohnen" und Leibnizkekse kaufen. Schon witzig, wenn man zwischen den ganzen englischen Produkten immer wieder deutsche Sachen findet!
Auch die Verkäufer arbeiten vermehrt mit Weihnachtsmützen (und Flip Flops) und natürlich ertönen überall die uns sehr bekannten Weihnachtslieder. (Ich dachte, ich kann "Last Christmas" wenigstens einmal entkommen...!)
Weihnachten (Christmas Day) an sich wird hier am 25. Dezember gefeiert, am 26. Dezember ist Boxing Day (Vor vielen Jahren war es in Großbritannien gängige Praxis, dass Angestellte am Tag nach Weihnachten, wenn die Arbeit wieder aufgenommen wurde, mit kleinen Schachteln (Boxen) zu ihren Arbeitgebern gingen, um sich damit ihren Jahresbonus abzuholen.).


Das war also der kleine Einblick, wie man Weihnachten in Neuseeland feiert. :-)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Doch nicht so einfach wie wir dachten...

Hallo Leute,

es gibt wieder ein paar Neuigkeiten, die wir euch nicht vorenthalten wollen.

An unserem letzten Tag in Rotorua dachten wir uns, wir müssten unbedingt noch eines der vielen Must-Do's der Stadt mitmachen und so meldeten wir uns für das Tamaki Maori Village an, bei dem man die Kultur der Maori noch einmal richtig miterleben und sogar an einem Hangi teilnehmen konnte! Der ganze Spaß kostete ein (für Backpacker) mittelgroßes Vermögen, aber was tut man nicht alles, um hinterher sagen zu können: „Ja, das haben wir auch gemacht!“ Nun wurden wir also nachmittags um fünf von Aroha, unserer netten Busfahrerin abgeholt, die uns und etwa 20, sich wie Teenager in der Pubertät befindenden Deutschen zu besagtem Dorf fuhr. Dieses durften wir erst nach einer Begrüßungszeremonie der Bewohner betreten und dann umherwandern und beispielsweise den Haka lernen oder zusehen, wie Flachskörbe hergestellt werden. Dann durften wir einen kurzen Blick auf unser Essen werfen, das von den auf der Busfahrt ernannten „Chiefs“ ausgegraben wurde. Zur Erklärung: Ein Hangi ist das auf Steinen gegarte Essen unter der Erde. Weiter ging es ins Versammlungshaus, wo die Maori-Familie typische Tänze, Gesänge und Erzählungen vorstellte. (Dabei bin ich fast ausgeflippt, weil die neben mir sitzende, alte Dame halb auf meinem Schoß saß, da sie sich, um besser sehen zu können, immer weiter herrüberlehnte und dann auch noch bei den Gesängen ihre nicht vorhandenen Gesangskünste unter Beweis stellen wollte...)
Nach der Vorstellung konnten dann alle in den Speisesaal gehen und das Hangi zu sich nehmen. Dazu kann man sagen, dass es eine Erfahrung wert ist, aber wer nicht allzu sehr auf nach Rauch schmeckende Nahrungsmittel steht, sollte das Geld lieber sparen.
Nach der folgenden Abschlusszeremonie wurden alle Gäste wieder in ihre Busse verfrachtet und von den jeweiligen Busfahrern zurück zu ihren Unterkünften gebracht. In unserem Bus lief das Ganze so ab: Auf der Fahrt sollte jedes vorhandene Land ein für sich typisches Lied singen. Wir hörten also Lieder aus Australien, Canada, Japan, Afrika und Israel. Und als die Deutschen dranwaren, dominierte natürlich das Gebrüll der „Klassenfahrtsgruppe“ und jetzt ratet mal, welches für Deutschland urtypische Lied sie singen mussten...?! Genau, „Das rote Pferd“!!! Und danach noch die Nationalhymne, die sie noch nicht einmal bis zur Hälfte beherrschten! Megapeinlich und wir haben uns schon fast geschämt, die gleiche Nationalität zu besitzen...
Nachdem besagte Gruppe an ihrem Hostel abgeliefert war, folgte eine lustige und weitaus ruhigere Weiterfahrt, auf der Aroha nach einer Weile selbst anfing zu singen („Hab' ne Tante aus Marokko“ auf Englisch) und dabei wie wild dreimal in einem Kreisel im Kreis fuhr. :-)
Fazit des Tages: $110 haben sich unserer Meinung nach für das ganze Spektakel nicht gelohnt, weil alles sehr inszeniert wirkte und das Ganze mehr einer Massenabfertigung für Touristen als dem authentische Darstellen des Maori-Lebens glich. Zudem war die Vorführung der Familie eher mittelmäßig im Vergleich zu der, die wir im sehr viel günstigeren Dorf am Tag davor gesehen hatten. Aber gut, wir waren einmal dabei...
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Zusammenpacken des Zeltes im Regen los Richtung Taupo, natürlich nicht, ohne vorher noch ein paar Geocaches für den Weg rauszusuchen.
In Taupo checkten wir im Top 10 Holiday Park ein (der einfach nur super war!), bauten unser Zelt auf – darin sind wir mittlerweile Profis – und gingen dann auch kurz darauf schlafen.
Den nächsten Tag verbrachten wir ausschließlich mit Geocachen (das ist ein guter Weg, Orte genauer kennenzulernen und herumzukommen) in der Nähe des Lake Taupo, dem größten See Neuseelands und den Darauffolgenden (wir befinden uns beim 06.12.2011) damit, den Honey Hive anzugucken. Das ist eine Art Shop, in dem man alles zum Thema „Honig“ findet, u.a. viele verschiedene Metsorten, Kerzen, Seifen und andere Kosmetika, Honigeis und natürlich Speisehonig. Außerdem konnte man sich einen Bienenstock in einem Glaskasten und ein sehr informatives Video rund ums Imkern und das Leben einer Biene ansehen. Wir verbrachten also dort ungefähr 1 ½ Stunden und kauften am Ende ein Honigeis, Pohutukawahonig und diverse Neuseeland-Buttons.
Um unser neu gewonnenes Wissen über Bienen auch mit euch zu teilen, hier mal ein paar Facts:
→ Arbeiterbienen leben nur 45 Tage
→ Bienen müssen für 1/12 Teelöffel Honig zu 500 Blüten fliegen
→ wegen der/des proteinreichen Pollen/Nektars ver3000fachen die Bienenlarven in den Waben ihr Gewicht innerhalb von ein paar Tagen
→ der Stachel einer Biene bleibt nach dem Stich in der Haut und lebt dort für kurze Zeit selbstständig weiter, während die Biene stirbt
→ schon 16 Sekunden nach dem Schlüpfen fangen Arbeiterbienen instinktiv an zu „arbeiten“ und putzen die Waben für neue Eier (das ist ihr erster Job)
→ nach wenigen Tagen beginnen sie ihren zweiten Job, bei dem sie das Füttern und Versorgen der Larven übernimmt
→ wieder ein paar Tage später beginnt sie ihren dritten Job, der das Bewachen und Verteidigen des Bienenstocks beinhaltet
→ erst nach der Hälfte ihres kurzen Lebens beginnt die Arbeiterbiene dann, außerhalb des Bienenstocks zu arbeiten und Nektar und Pollen zu sammeln

Den Tag ließen wir mit einem kurzen Stopp bei den Huka Falls ausklingen, bei denen es sich eher um einen reißenden Fluss als um Wasserfälle handelt, die aber dennoch fantastisch sind und man dort besonders gut die Gewalt der Natur zu Gesicht bekommt.
Übrigens haben wir völlig vergessen, dass an dem Tag Nikolaus war...

Am Mittwoch, den 07.12.2011(aufgrund von Netzmangel im tiefsten Busch konnten wir Tami leider nicht zu ihrem Geburtstag anrufen, das haben wir dann zwei Tage später nachgeholt) haben wir in Taupo dann unser Zelt abgebaut und nach einem abschließenden Besuch im Volcanic Centre, in dem wir u.a. ein Erdbeben der Stärke 6,3 (so stark waren zwei der drei Erdbeben in Christchurch dieses Jahr) in einem Simulator „miterlebt“ haben, fuhren wir los Richtung Gisborne.
Der Weg führte uns auf einer unbefestigten Straße direkt durch den Busch, vorbei an abgestürzten Felsen und Abgründen direkt neben uns. Das war irgendwie aufregend! :-) Zwischendurch bekamen wir leichte Panikanfälle, da wir ein wenig besorgt um den Benzinstand waren.
Kurz vor dem Dunkelwerden und nur noch 1/4 Tank haben wir uns dann auf einem DOC-Campingplatz (der bestand aus einer Wiese und einem Plumsklo) im Auto eingerichtet und eine gar nicht mal so ungemütliche Nacht verbracht.
Am nächsten Tag ging die kilometerlange Fahrt durch den Busch weiter, vorbei an einem tiefblauen See, den wir von der höher gelegenen Straße betrachten konnten.
Endlich in Gisborne angekommen schlugen wir mal wieder das Zelt auf und am nächsten Tag, dem 09.12.2011 klapperten wir sämtliche Packhäuser ab, füllten Bewerbungsformulare aus und fragten noch in Cafés nach Jobs. Aber irgendwie war das Glück nicht mit uns und nach den fünf Tagen Aufenthalt waren wir kein Stück weiter...
Also fuhren wir vorgestern los nach Napier.
Auf dem Weg dahin fanden wir bei einem unserer Fotostopps ein totes Schaf am Straßenrand, das fürchterlich gestunken hat...
In Napier hat uns dann der Preis für einen popligen Zeltplatz ($38 pro Nacht und Person) fast aus den Latschen gehauen und nach zwei Tagen dort sind wir nun in einem Hostel, in dem wir für ein Zweibettzimmer nur $15 pro Nacht bezahlen! Hier bleiben wir jetzt also über Weihnachten und Silvester und vielleicht noch länger, je nachdem wie schnell wir Arbeit finden und wie lange wir dann bleiben können.

Und je nachdem, wann wir wieder etwas Erwähnenswertes zu berichten haben, hört ihr dann auch wieder von uns. :-)

Achja, was interessant ist, ist die Tatsache, dass in vielen der Orte, in denen wir vor kurzem noch waren, jetzt irgendwas passiert. In Rotorua hat ein großer Supermarkt gebrannt, in Whangarei ist eine Gasleitung geplatzt... Und da wo wir noch hinwollen, (Nelson auf der Südinsel) sind jetzt durch starkes Unwetter und Flut ganze Straßen „weggespült“ worden. Die Aussichten sind also gut. ;-)

Falls ihr euch über fehlende außergewöhnlichen Aktivitäten wundert; dafür müssen wir erst wieder Geld verdienen, denn hier ist selbst das Besichtigen der Natur teilweise sehr teuer! Dann könnt ihr euch sicher denken, was alleine Kanufahren oder Tauchen kostet...

Viele liebe Grüße an alle, besonders an Mamas, Papas, Bruder und Isa! :-*  

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Von wunderschönen Buchten und stinkenden Städten

Ja, es wird mal wieder Zeit, den Blog zu aktualisieren... Aber da wir in der letzten Zeit unser Geld für alles, aber nicht für Internet ausgegeben haben, war das ein wenig schwierig. Dafür wird dieser hier mal wieder besonders lang. Sorry! ;-)

Wie ihr Daniels letztem Eintrag schon entnommen habt, haben wir Kerikeri also vor mittlerweile zwei Wochen verlassen (am 17.11.2011) und haben den ersten Stopp beim Matauri Bay gemacht. Danach sind wir weiter zum Tauranga Bay gefahren und haben dort auf dem Campingplatz das erste Mal unser Zelt aufgeschlagen und zwar so, dass wir direkt aufs Meer gucken konnten, wenn wir im Zelt saßen.
Nach der Nacht dort haben wir dann festgestellt, dass wir unbedingt eine Luftmatratze brauchen, weil es sich auf Isomatten doch ganz schön hart schlafen lässt...
Am nächsten Tag ging es weiter nach Whangaroa Harbour, wo wir etwas enttäuscht waren, da der Ort nun doch nicht sooo schön war wie gedacht und auch nicht besonders viele Attraktionen zu bieten hatte. Also haben wir dort nur einen Wandertrack zum St. Paul's Rock gemacht, wobei das erste Mal unsere Kletterkünste gefragt waren, da man nur so nach ganz oben kam. Dafür hat es sich aber allemal gelohnt, weil die Aussicht von oben atemberaubend war!
Wieder unten angekommen, fuhren wir weiter zum Taupo Bay, wo wir uns eine Cabin mit Fernseher und kleiner Küche gönnten und den Rest des Tages mit Schaukeln (ja, das haben wir gemacht und unsere Kindheitserinnerungen aufgeweckt) und am Strand sitzen verbrachten.
Am Sonntag (20.11.2011) kamen wir dann mit der Fähre in Russell an, wo wir zwei Nächte verbrachten. Und dort hatte ich auch prompt am nächsten Morgen ein besonders lustiges Duscherlebnis... Für die Duschen brauchte man eine 50 cent Münze, um sechs Minuten heiß duschen zu können. Die warf man draußen vor der Dusche in einen kleinen Kasten. So... ich dachte, man könne die Zeit zwischendurch anhalten, indem man die Dusche ausdrehte. Nunja... falsch gedacht... So stand ich dann also völlig eingeschäumt in der Dusche, wollte diese andrehen und … nichts! UND da die Duschen zu der Zeit kurzfristig unisex (also für beide Geschlechter zugänglich) waren, da die Männerkabinen gerade gereinigt wurden, stand auch gleich noch ein Typ vor mir, nachdem ich mir, in der Hoffnung, es nicht allzu sehr zu durchnässen, mein Handtuch umband und aus der Dusche ging. Natürlich erwies sich eben dieser Typ auch als Deutscher und auch er hatte leider nicht noch eine 50 cent Münze für mich, sodass ich also den ganzen Weg zu unserer Cabin lief, um mir eine neue Münze zu holen und mein Duschen endlich beenden zu können...

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Geocachen und sahen somit einiges von Russell. Ist ein hübscher kleiner Ort am Hafen mit einigen alten Gebäuden und der ältesten Kirche Neuseelands.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Whangarei, wobei die Straßen das erste Mal ziemlich kurvig und mit Baustellen gespickt waren. In Tutukaka (nicht Titikaka) aßen wir einen riesigen Burger und tranken einen Kakao, um danach weiter zu fahren und uns in Whangarei auf einem Campingplatz niederzulassen.
Und dazu muss man sagen, dass das auch ganz gut war (das Niederlassen), also dass wir nicht nochmal mit dem Auto los sind, weil sich nämlich am nächsten Morgen (liebe Grüße an Papa, das war nämlich dein Geburtstag), als Daniel ins Auto ging, um Sachen fürs Frühstück zu holen, prompt und völlig aus dem Nichts der linke Vorderreifen verabschiedete, indem er ein lautes „Peng“ und ein darauffolgendes „Pffffff...“ von sich gab...
Man darf wirklich nicht darüber nachdenken, was hätte passieren können, wenn wir das auf der kurvigen Straße mit Serpentinen und Abhang an den Seiten erlebt hätten...
Ist es aber zum Glück nicht und so fragten wir nach kurzem Schock einen Mitarbeiter des Parks um Hilfe beim Reifenwechsel und fuhren direkt danach zum nächsten Reifenhändler in der Stadt. Dort konnte die nette Dame aber zunächst nichts am Reifen finden, nachdem sie ihn aufgepumpt und in Wasser gelegt hatte und wir wiesen sie darauf hin, dass uns das Ventil ein wenig porös erscheine. Ein Mitarbeiter bestätigte unseren Verdacht dann und sah sich auch noch die anderen Reifen an, weil wir ja nun doch ziemlich besorgt um diese waren. Aber er gab uns grünes Licht und mit einem neuen Ventil und nur $10 weniger konnten wir weiterfahren.
Nachmittags besichtigten wir noch Clapham's Clock Museum, in dem sich die größte Uhrensammlung der südlichen Hemisphäre befindet (knapp 1400 Uhren).

Der darauffolgende Tag erwies sich als Premierentag in zweierlei Hinsicht. Zum Ersten fuhren wir zum Kiwi House und sahen den ersten Kiwi live (und die sehen ja so tollpatschig aus, wie sie mit ihren langen Beinen und dickem runden Körper durch die Gegend laufen) und zum Zweiten waren wir das erste Mal bei KFC essen, wobei ich sagen muss, dass das auch nichts Besonderes ist... ;-)
Abends waren wir noch im Kino und haben „Contagion“ geguckt – wie heißt der Film eigentlich auf Deutsch? -

Am Freitag (25.11.11) machten wir mal wieder einen Wandertrack zu einem Wasserfall (mittlerweile haben wir viele davon gesehen) und abends zurück verlängerten wir den Aufenthalt um eine weitere Nacht, was die lustige Dame an der Rezeption „very spookyyyyy“ fand, weil sie in dem Moment gerade dabei war, unsere Namen von der Liste zu streichen... :-D

Auf dem Weg zum Goat Island Bay am nächsten Tag haben wir uns mal wieder verfahren (das kommt öfter mal vor, weil ich die Karte falsch lese oder Daniel meine „Anweisungen“ beim Fahren überhört...), aber dafür sind wir dabei einer ganzen Kuhherde begegnet, die mitten auf der Straße auf uns zukam.
Beim Goat Island Bay haben wir dann am nächsten Tag (Sonntag, 27.11.11) eine Fahrt mit dem „glass bottomed boat“ gemacht, bei dem man durch den Boden auf den Meeresgrund gucken und somit die faszinierende, aber nicht allzu bunte Unterwasserwelt und u.a. Leatherjacket, Snapper und riiiiesige Rochen betrachten konnte.
Dann ging es mit Highspeed weiter durch Auckland, mit kurzem Stopp zum Tanken und weiter Richtung Coromandel, wo wir mitten auf dem Highway zwei kleine Welpen fanden und deren Besitzer, der nach einer gefühlten Ewigkeit langsam von einem der Grundstücke ohne Zaun kam, erklärte, dass die gerne mal rumlaufen... Hallo? Auf dem Highway?? Zwei Welpen?? Der hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank und dem sollten die Hunde weggenommen werden, die sich im Übrigen hinter uns versteckten, als er versuchte, sie wieder einzufangen... Also wir hätte sie ja gerne mitgenommen...

Beim Einkaufen stellten wir dann fest, dass unser Geld langsam knapp wird, weil das Bezahlen vom Neuseeländischen Konto bei Daniel nicht mehr möglich war...

In Coromandel checkten wir in der Tui Lodge ein und fuhren am nächsten Tag (Montag, 28.11.11) in ein kleines Café, um unsere finanzielle Lage online zu überprüfen. Diese erwies sich bei Daniel als kritisch und bei mir als „noch okay“ und aus den 10 Minuten wurden vier Stunden in dem Café, in denen wir Bilder hochluden, E-Mails schrieben usw...
Nachmittags blieb dann kaum noch Zeit für etwas Anderes, aber wir versuchten dennoch den Wanderweg zum New Chums Beach, der an einem schon fast felsigen Strand entlangführte. Auf nicht mal halber Strecken entschieden wir uns, wieder umzukehren, weil es schon langsam dämmerte...

Am Dienstag (hey, wir sind in dieser Woche angekommen mit dem Schreiben) sind wir dann morgens auf der Route 309 los Richtung Tauranga. Das ist eine relativ berühmte Straße hier und auf dem Weg kann man an einer Art Schrottplatz anhalten (da stehen alte Autos und Wohnwagen/-mobile rum und rosten vor sich hin) und mittendrin laufen an die 50 Schweine und Ferkel, Hühner und Pfauen umher, deren Besitzer, den wir leider nicht antrafen, auch dort wohnt. Nach ausgiebigem Streicheln der klitzekleinen Ferkel fuhren wir weiter Richtung Hot Water Beach. Dort kann man sich normalerweise ein Loch buddeln, warten, dass heißes Grundwasser von unten hineinströmt und sich dann reinsetzen, aber wir waren mal wieder zur falschen Zeit am richtigen Ort, es war nämlich noch keine Ebbe. Bei der funktioniert das mit dem Buddeln nur, weil man dann weiter „aufs Meer“ kommt und sich sozusagen direkt über der heißen Ader befindet. Also gingen wir nur einmal den Strand entlang und dann zurück zum Auto, um zu den Cathedral Caves zu fahren. Das sind mehrere Höhlen an einem Strand mit weißem weichen Sand und riesige vom Wind verformte Felsen im Wasser. Dorthin führt ein 45 minütiger Wandertrack, auf dessen Rückweg sich Daniel den halben Zehennagel abriss. Am Strand verbrachten wir etwa eine Stunde und gingen dann zurück zum Auto.
Dann ging es weiter nach Tauranga, wo wir abends um acht ankamen und uns nach geschlagenen zwei Stunden Rumfahren dazu entscheiden mussten, im Auto zu schlafen, weil wir keinen günstigen Campingplatz fanden... Das war eine furchtbare und schlaflose Nacht, nach der wir am nächsten Morgen um sieben losfuhren, um uns bei einer öffentlichen Toilette frisch zu machen und dann weiter nach Rotorua zu fahren.
Noch bevor man in der Stadt ankam, konnte man diese auch schon durch die Lüftung des Autos riechen... Hier ist die thermale Aktivität unter der Erde sehr hoch und wenn man durch die Stadt fährt, kann man immer wieder den Dampf sehen, der aus der Erde kommt und der unglaublich nach Schwefel riecht (nur zur Erinnerung, Schwefel riecht wie verfaulte Eier...). Dieser Geruch ist permanent zu riechen und wir haben beschlossen, in einem anderen Ort nach Arbeit zu suchen, nachdem wir hier die Aktivitäten, die wir unbedingt machen wollen, abgeschlossen haben... :-D Abgesehen davon sieht es hier mit Seasonal Work auch recht schlecht aus...
Nach dem Aufbauen des Zeltes auf einem etwas abgelegenen Campingplatz, wo es also nicht ganz so stark roch, fuhren wir zum Whakarewarewa (nicht vergessen, „Wh“ wird wie „F“ gesprochen) Thermal Village. Das ist ein Maori Dorf, in dem immer noch Menschen wohnen (die, wenn man sie nach dem Geruch fragt, antworten: „Which smell??“) und in dem die Touristenführungen auch von ihnen geleitet werden. Außerdem sind überall Löcher im Boden, in denen das kochende und dampfende Grundwasser brodelt. Teilweise ist der Dampf so dicht, dass man nicht hindurchsehen kann und es stinkt dort; das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat...!!! Da wir zur letzten Führung des Tages gekommen waren, konnten wir die im Preis enthaltene Maori-Vorstellung nicht mehr sehen, aber wir durften am nächsten Tag wiederkommen und das nachholen. Von einer Plattform konnten wir zudem noch die beiden aktiven Geysire „Pohutu“ und „Prince of Wales“ sehen. Das war wirklich irre! Zu sehen, wie kochend heißes Wasser einfach aus der Erde schießt und riesige Dampfschwaden hinterlässt...
Heute fuhren wir also erneut dorthin und sahen uns die Vorstellung der Maori an, bei der die Männer und Frauen in typischer Maori-Kleidung sangen, tanzten, einen Haka und Begrüßungs- sowie Abschiedstanz vorführten. Wir waren überwältigt von der Intensität, mit der das Ganze von statten ging und haben Gott sei Dank mehrere Videos gemacht, um euch daran teilhaben zu lassen, wenn wir wieder da sind. ;-)
Achja, und wir sollten mit unserem Sitznachbarn einen Hongi durchführen, das ist die typische Begrüßung der Maori, bei der man sich die rechte Hand gibt und dann zweimal seine Nase und Stirn an die des Gegenüber drückt. Das bedeutet, dass sich dabei der Lebensatem der beiden Personen zu einem Band der Freundschaft verbindet. Klingt spirituell, oder?
Nach der Vorführung sind wir nochmal durch das Dorf gegangen und nach vielen Fotos und mit flauem Magen vom vielen Dampf und Gestank ging es zurück zum Auto und dann zu McDonald's, wo wir nun sitzen und das kostenlose Internet nutzen. :-)

Jetzt bin ich auch endlich fertig und ihr seid auf dem neusten Stand. Wo genau wir in drei Tagen hinfahren, wissen wir noch nicht, aber auf jeden Fall muss es in eine Region gehen, in der wir schnell Arbeit finden können, weil wir sonst in die finanzielle Notlage geraten...

Wir melden uns wieder, wenn es etwas Interessantes zu berichten gibt.

Viele liebe Grüße
(Mamis, Papis, Bruder, Hund und beste Freunde, wir vermissen euch sehr und senden euch eine dicke Umarmung!)

Daniel und Beccy

Donnerstag, 17. November 2011

Nordtour Teil 1 oder auch „Ein weiter Weg aus Kerikeri“

Ja, wir wissen, dass wir schon im Norden der Insel waren, aber nun haben wir ja ein Auto und wollten damit die nicht typischen Touribusziele ansteuern.
Am 17. ging es dann endlich los – „Auf in den Norden“ war die Devise.
Doch bevor wir Kerikeri, unsere neue zweite Heimat verließen, mussten wir noch einige Dinge erledigen.
Mit dem Backofen von Heather auf dem Rücksitz machten wir uns auf den Weg zur Plant Produktion. Wir verabschiedeten uns nochmal und erzählten Tom und Julia, dass wir die mobile Dusche ausprobiert haben und dass sie schon kaputt sei... Letztendlich fuhr Tom noch in die Stadt und tauschte sie um. Ok, weiter gings...Doch bevor wir Kerikeri verließen, kauften wir uns noch einen Lonely Planet -die wahrscheinlich BESTE Idee des Tages. Der Ofen musste noch zurück zu Heather. Beccy ging zum Buchshop, doch Heather war nicht da. Wir entschieden, den Ofen zu ihrem Haus zu bringen und uns dort nochmal von ihr zu verabschieden. Aber vorher nochmal zum Einkaufen zu New World. Nachdem nun auch wirklich alles gekauft war, was man auch nur im Entferntesten brauchen könnte, fuhren wir doch nochmal bei Mc Donald's vorbei: :-D
Beim Essen erhielten wir dann auch eine SMS von Heather: „Bin im Gefängnis, keine Zeit zum Schreiben.“ - Erster Moment -Schock- Heather im Gefängnis? Was hat sie getan? Was haben wir für Freunde hier? Hat sie jemanden umgebracht oder noch Schlimmeres?! - NEIN, sie arbeitet ehrenamtlich im ortsansässigen Gefängnis. Aber trotzdem, was sollten wir nun mit dem Backofen machen? Am besten zurück zum Buchshop, den Ofen dort abstellen. Gesagt, getan!
Endlich raus aus dem Ort. Eine klitzekleine Träne haben wir doch vergossen, wenn auch nicht sichtbar, aber im Herzen, wenn wir daran denken, wieviele gute neue Freunde wir jetzt doch in diesem kleinen Ort am anderen Ende der Welt gefunden haben.

Nur noch ein letzter Stopp in Waipapa zum Tanken. Bei dem Ich (Daniel) total irritiert neben dem Auto stand und nicht wusste was ich tun sollte, weil ein mir völlig fremder Mann in Uniform unseren Wagen volltankte. Letztendlich entschied ich mich, einfach in die Tankstelle hinein zu gehen und dort noch ein bisschen die Sonnenbrillen auszuprobieren, während unser Auto sich mit Benzin füllte. Schnell noch bezahlen und weiter gings.

Nach einer halben Stunde auf dem 'State Highway 1' spielte sich folgender Dialog zwischen Fahrsystem 'Daniel 1.0' und Navigationssystem 'Beccy 1.0' ab:

Daniel: "Müssen wir nicht irgendwann mal abbiegen?"
Beccy: "Ja, aber das ist noch hin."
Daniel: "Wir sind jetzt in Kaeo!"
Beccy: "Kann nicht sein, Kaeo ist da ganz oben." (Auf der Karte)
Daniel: "Naja... wir sind jetzt auf jedem Fall in Kaeo."
Beccy: "Oh, dann sind wir doch schon vorbei!"


Aber zum Glück ging gerade in Kaeo eine nicht befestigte, durch Ödland führende Straße - Nein, mehr ein Schotterweg zum Ort, zu dem wir wollten.
Auf diesem Schotterweg erlebten wir nun das Typischste was man in Neuseeland nur erleben kann. Wir fuhren nun so nichts ahnend den Weg entlang, als plötzlich eine Herde Kühe unseren Weg kreuzte. Wir blieben stehen und wollten die Kühe durchlassen, doch dann sahen wir, dass die Kuh, die nun den Weg überqueren wollte, uns anguckte und wartete bis wir vorbei waren. Ich fuhr nun weiter und bedankte mich mit einem Wink bei der Kuh, als ich im Rückspiegel noch sah, wie sie nach rechts und links guckte und dann die Straße überquerte!
Bis wir nun an unserem zuvor gebuchten Campingplatz ankamen, folgten wir einer atemberaubenden Straße mit einem weiten Blick über das Meer. Am Campingplatz angekommen wies uns eine nette Frau noch schnell über den Platz ein.
Danach richteten wir unseren Caravan, den wir uns für diese Nacht gönnten, ein und liefen dann den Strand entlang, wobei wir noch die kleinen Krebse in den Schneckenhäusern beobachteten und zwei wahrscheinlich schon tote Seesterne fanden und sie hoffnungsvoll zurück ins Wasser warfen, auf das sie vielleicht ja noch wegschwammen.
Am Abend genossen wir dann noch einen wunderschönen gelben Sonnenuntergang über den Bergen und ein komplett in Rosa getauchtes Meer.

Und damit und noch ein bisschen Kerzenschein und einem Film endete der Tag dann auch.


Grüße vom anderen Ende der Welt schicken euch ''Eure Auswanderer''
Beccy & Daniel

Satz des Tages: „Bye Bye Kerikeri – aber wir kommen wieder!“

Die Reise geht weiter!

Donnerstag, 17.11.2011

Heute ist es endlich soweit. Nachdem wir von sämtlichen Leuten, die wir hier kennengelernt haben, gefühlte eine Million Tipps bekommen haben, wo wir unbedingt hinmüssten und wo es ja ach so schön sei, verlassen wir heute (trotzdem ein wenig traurig, weil die Zeit schon toll war) Kerikeri und machen uns auf den Weg Richtung Norden, um uns dort zunächst noch  ein paar Buchten anzugucken. Dann fahren wir an der gesamten Ostküste der Nordinsel runter Richtung Süden, da unser nächstes großes Ziel die Südinsel und somit die Berge sind. Auf dem Weg dahin, machen wir auf der Nordinsel noch ein paar Abstecher nach Roturua und Taupo, um die heißen Quellen und das Landesinnere zu sehen. :)
Von irgendwo werdet ihr dann bald wieder von uns hören.

Aber noch kurz etwas zur letzten Zeit hier in Kerikeri:
Eigentlich gibt es da nicht sehr viel zu zu sagen, weil wir die meiste Zeit damit verbracht haben, zu arbeiten und nach der Arbeit... weiterzuarbeiten...! Da ja im Garten hier die Arbeit auch noch gemacht werden musste und alles super gut auszusehen hatte, bis Annabel und David wiederkamen.
Letzten Freitag waren wir nach der Arbeit noch bei Sandy (einer Kollegin) zum BBQ eingeladen, um auch endlich mal ihren Mann Ken (von dem wir wiederum das Auto gekauft haben) kennenzulernen. Der Abend war sehr schön, wir haben noch eine Menge Besteck, Teller, Becher usw. zum Campen bekommen, das wir am Ende wieder herbringen und zusätzlich bekamen wir noch eine Tüte mit einem Glas Oliven, Zitronen, Eiern und Chutney. Wir können nur immer wieder betonen, wie wunderbar die Menschen hier sind! Wir sind täglich wieder aufs Neue überrascht!

Dann haben wir an einem Wochenende noch einen Wandertrack im Puketi Forest gemacht und die riesigen Kauri Trees bewundert und am Dienstag (15.11.11) waren wir beim Parrot Place in Kerikeri und haben uns dort die Papageien angeguckt.

Zwischendurch haben wir natürlich noch sämtliches Campingzubehör gekauft und sind nun hoffentlich gut ausgerüstet... ;)
So, jetzt müssen wir aber wirklich los, sonst kommen wir vorm Dunkelwerden nicht mehr weg...

Viele liebe Grüße an alle
Beccy und Daniel

Dienstag, 1. November 2011

Endlich mobil!

Dieser Satz trifft nun auch auf uns zu! Denn wir haben jetzt seit einer Woche ein Auto. :)
Einen weißen Toyota Corolla 4 Door Hatchback. Ein Bild folgt natürlich noch.
Außerdem sind wir jetzt für 2 Wochen „allein zu Haus“. Die beiden Hausherren sind nämlich in Wellington und wir dürfen hier den ganzen Garten von Unkraut befreien, jeden Tag die Katze füttern usw., usw... Aber dafür haben wir auch endlich unsere Ruhe vor den allmorgendlichen Klopfattacken von Annabel und können uns in ein paar Tagen vor Erdbeeren nicht mehr retten, da die hier im Garten reif werden und verständlicherweise nicht einfach so vergammeln dürfen! Also werden wir demnächst wahrscheinlich alle möglichen Erdbeergerichte essen (von gezuckerten Erdbeeren mit Sahne über Erdbeertorte und Erdbeerquark zu Erdbeermus...) ;)

Von dem schönen Wetter der letzten Tage ist momentan nicht allzu viel zu sehen. Heute hat es den ganzen Tag in Strömen geregnet, was uns aber nicht weiter gestört hat, weil wir bei der Arbeit Gott sei Dank ein Dach über dem Kopf haben. Und die Vorhersage für die nächsten Tage sieht auch nicht viel besser aus, wobei man aufgrund der geringen Breite des Landes hier nie sicher sein kann, ob sich das angepriesene Unwetter nicht doch einfach über dem Meer entfaltet.

Mehr gibt es von uns für den Moment nicht zu berichten.

Liebe Grüße
Beccy & Daniel 

Montag, 24. Oktober 2011

Spring has arrived & New Zealand celebrates the All Blacks!

Und wir sind immernoch in Kerikeri, allerdings hat sich einiges getan. :)

Bis zum 02.10.11 haben wir eigentlich nicht allzu viel gemacht, außer unsere wöchentlichen Stunden im Garten abgearbeitet, Einkäufe getätigt und auf besseres Wetter gewartet.
Am Montag, den 03.10.11 sollte ich (Beccy) eigentlich meinen ersten Arbeitstag bei der Kerikeri Plant Production antreten, woraus leider nichts wurde, da ich mit unglaublichen Hals- und Gliederschmerzen und Fieber im Bett lag und froh war, wenn ich die zwei Schritte zum Klo ohne Kreislaufzusammenbruch überstand. In einem Gesundheitszentrum hatte ich am Tag zuvor (als die Halsschmerzen anfingen) schon ein Mittel zum Abtöten der Bakterien gekauft und mein Krankenpfleger Daniel hat dafür gesorgt, dass ich das auch brav zu mir nehme und zudem genug Wasser bzw. Tee trinke. So bin ich dann auch nach zwei Tagen Bettruhe wieder einigermaßen fit gewesen.
Am Donnerstag, den 06.10. konnte ich dann das erste Mal arbeiten. Wie schon gesagt, bei der Kerikeri Plant Production. Dort muss ich vier Mal die Woche, acht Stunden am Tag (im Stehen) kleine Pflanzensetzlinge (z.B. von Farnen oder Flachs) in kleine Töpfe oder Säcke pflanzen. Das kann auf Dauer ziemlich schmerzhaft für Rücken und Füße werden, aber wir machen zweimal Tee- und einmal Lunchpause, sodass man sich zwischendurch für kurze Zeit hinsetzen kann. Die Leute dort sind supernett und Xina, der Hund dient zum Entertainment, was ihr auch wunderbar gelingt. Insgesamt sind wir dort normalerweise also zu sechst und momentan arbeitet Daniel auch noch mit, weil bis letzte Woche eine Kollegin krank war und er da eingesprungen ist. Und bis jetzt hat Tom, unser Chef, noch nichts davon gesagt, dass Daniel nicht wiederkommen soll. Was positiv ist, schätze ich. Wir sind also gerade dabei, unsere Sparschweine zu „mästen“ und das in guter Arbeitsatmosphäre und mit unglaublich netter Gesellschaft.

Am 07.10. (damdadam) hab ich nicht gearbeitet, und ich habe das erste Mal meinen Geburtstag ohne Familie und Freunde gefeiert... Aber Daniel hat dafür gesorgt, dass es trotzdem ein schöner Tag wurde und ich habe ein Buch, ein Kartenspiel (damit es an verregneten Tagen nicht langweilig wird) und eine All Blacks Flagge bekommen. Nachmittags haben wir dann mit Annabel und David Kuchen gegessen, der eigentlich von Daniel sein sollte, den Annabel dann aber alleine gebacken hat. Und abends waren wir dann noch im Kino und haben uns den neuen „Johnny English“-Film angeguckt und dabei festgestellt, dass das Popcorn hier anscheinend immer gesalzen wird...
Nach dem Kinobesuch hab ich dann natürlich noch mit meiner Familie geskypt.

Am folgenden Sonntag haben wir Heather aus dem Bookshop in Kerikeri beim Umzug geholfen. Dieser Tag war sehr schön, da wir ziemlich froh waren, endlich mal unter „echten Kiwis“ zu sein! Annabel geht uns nämlich langsam echt auf die Nerven, aber dazu später mehr.
Und außerdem hab ich an dem Tag von Heather erfahren, was Annabel bei einem ihrer Besuche im Buchladen gesagt hat. Nämlich, dass sie nicht glaube, dass ich auf irgendeine Weise hart arbeiten, sondern wahrscheinlich nur meine Fingernägel machen könne! Das ist ja wohl die Härte!!! So schnell wird also von Fingernägeln auf Arbeitsmoral und Persönlichkeit geschlossen...! Komisch nur, dass dort, wo wir arbeiten, alle mehr als zufrieden mit unserer Arbeit sind und das ist alles andere als Däumchendrehen! Nunja, soll sie denken was sie will und sich lieber ihrem Yoga widmen...

Vor 10 Tagen haben wir uns einen Van von einem Deutschen angeguckt, uns danach aber dafür entschieden, doch lieber einen kleineren Wagen plus Zelt zu kaufen, da der Van nicht mehr in allzu guter Verfassung schien und uns das Geld nicht wert war.
Nachmittags hab ich mir dann nach längerem Kampf mit der Amazon-Website ein Kindle bestellt (das ist ein eBook-Reader, sehr klein, leicht und praktisch für die Reise!).
Zwei Tage später trafen wir uns mit einem Typen, der auf unsere Notiz in einem New World-Supermarkt, dass wir ein Auto suchen, eine, sagen wir interessante Sms geschrieben hatte:

heya. cen ua ad up at nu world, i hav a nisan maxima 4
sale if intrestd. gud run around, wof and rego for 1500.
i also hav a subaru impreza, standard.

Soll heißen, dass er die Notiz im Supermarkt gesehen hat und einen Nissan Maxima zu verkaufen hat, falls wir interessiert sind. Dieser lasse sich gut fahren, habe eine gültige WOF (Warranty of Fitness; das was bei uns TÜV ist) und Registrierung für $1500. Und er habe auch noch einen Subaru Impreza, Standard.
Trotz dieser merkwürdigen Nachricht wollten wir uns den Nissan mal angucken, haben das auch gemacht und der Typ schien an sich ganz in Ordnung zu sein. Um das aber auch von dem Auto behaupten zu können, haben wir es zum Check zum Mechaniker gebracht, der uns nach einer Stunde absolut davon abriet, den Wagen zu kaufen, weil zu viele Dinge zu reparieren wären und der Preis dafür nicht angemessen sei. Also brachten wir den Wagen wieder zurück und gingen noch kurz bei unserer Arbeit vorbei, weil ich wusste, dass Sandy (eine Kollegin) auch ein Auto zu verkaufen hat. Haben uns also die Details sagen lassen und uns entschieden, den Wagen mal anzusehen. Im Endeffekt ist dabei rausgekommen, dass wir das Auto noch diese Woche kaufen werden! :) Ist ein Toyota Corolla und wir sind froh, endlich bald mobil zu sein.

Was ist noch passiert? Achja, wir müssen einfach immer wieder betonen, wie wunderbar die Menschen hier sind! Alle sind offen und man hat das Gefühl, als kenne man die Leute, mit denen man erst kurze Zeit zu tun hat, schon ewig. Am Tag als wir uns den Toyota angeguckt haben, hat uns Sandy beispielsweise zu sich nach Hause eingeladen, wir haben zusammen Abendessen gemacht, die rund 70 Enten gefüttert und einen wunderbaren Abend gehabt. Außerdem haben wir Sandy's Mom kennengelernt, die uns mit einer herzlichen Umarmung begrüßt hat. :)
Am Ende des Abends sind wir mit vier Hühner-, zwei Enteneiern und einer Grapefruit von Sandy nach Hause gebracht worden und zufrieden ins Bett gefallen.

Jaaa, wie die Überschrift bereits sagt, ist der Frühling in Neuseeland angekommen, wir haben seit drei Tagen strahlenden Sonnenschein mit mindestens 25°C, Tendenz steigend. :-P
Aber mit der Sonne kommen auch die stechenden Krabbeltiere... Nach dem ersten sonnigen Tag waren meine Beine total zerstochen und anscheinend habe ich nicht nur eine Allergie gegen Mücken- sondern auch gegen Sandflystiche, da nun wunderhübsche, höllisch juckende, große Quaddeln meine Waden schmücken...

Letzten Freitag hatten wir nach der Arbeit eine Begegnung der besonderen Art. Als wir nach Hause kamen, fanden wir auf dem Grundstück ein kleines Kälbchen, das mutterseelenallein die Einfahrt entlangspazierte. Da Annabel und David nicht da waren und wir nicht wussten was wir machen sollten, bin ich schnell zurück zu Tom gelaufen und habe ihn um Hilfe gebeten. Er hat dann bei dem Farmer angerufen, der seine Weiden neben unserem Grundstück hat und dieser sagte, er komme sofort, das Kälbchen würden sie schon den ganzen Tag vermissen.
Wieder zurück beim Haus hab ich Daniel mitgeteilt, dass Hilfe unterwegs sei und dass sie gefragt haben, ob wir das Kälbchen schon eingefangen hätten. Hatten wir natürlich nicht. Das holte Daniel dann aber schnell nach kurzem Suchen in der Garage mit einem Springseil nach! :) (Siehe Foto)
Der Farmer und seine Frau kamen, nahmen das Kälbchen mit (das übrigens erst einen Tag alt war!) und bedankten sich für unsere Bemühungen.
Als Daniel dann später Annabel und David von unserem Abenteuer berichtete, fiel der Alten (Sorry, aber langsam reichts wirklich!) doch nichts Besseres ein, als zu fragen: „Ist das Springseil denn noch heile??“ Da fällt einem doch nicht mehr zu ein, oder?

Hatte ich schon erwähnt, dass NEUSEELAND RUGBY-WELTMEISTER 2011 ist?!? :)
Wir haben den gestrigen Abend in einer Bar in Kerikeri verbracht und die absolut gute Stimmung dort genossen, als es hieß: Rugby Final New Zealand vs. France.
War ein gutes Spiel, Frankreich hat sich gut geschlagen und am Ende gewann Neuseeland mit nur einem Punkt Abstand!
Nebenbei haben wir abermals Bekanntschaft mit einer älteren neuseeländischen Dame gemacht, die uns, da wir wegen Mangels an Stühlen an der Bar standen, zwei Stühle anbot und dann für sich und ihre Freundin zwei weitere quasi aus dem Nichts hervorholte. Auf die Frage, ob wir Franzosen seien, antwortete Daniel, dass wir aus Deutschland kämen, woraufhin die Dame (die nebenbei bemerkt schon ein wenig angetrunken war) nur meinte „Auch nicht schlimm...!“
Naja, jedenfalls war es ein unglaubliches Gefühl, die WM hier in Neuseeland mitzuerleben und die Mannschaft am Ende auch noch gewinnen zu sehen!

Fassen wir also nochmal zusammen: Uns geht es nach wie vor gut, wir werden noch in dieser Woche ein Auto kaufen, verdienen neben der Gartenarbeit für die Unterkunft noch Geld und das Wetter ist einfach super!

Kommen wir nun aber zu den Aufregern des Monats:
Wie man vielleicht zwischenzeitig schon bemerkt haben könnte, geht uns unsere Hausherrin mittlerweile gewaltig auf die Nerven, was uns aber nicht davon abhält, unsere Zeit hier trotzdem schön zu gestalten.
Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: Morgens liegt man im Bett und muss schon fast Angst haben, dass man aufschreckt, da sie mal wieder an die Tür klopft und einen ermahnt, „they forcasted rain!“ (=sie haben Regen vorhergesagt; das ist ihr absoluter Lieblingssatz), wir sollen doch bitte daran denken, unsere Gartenarbeit ja zu schaffen... Dann die Sache mit den Fingernägeln und dem Springseil... Da sag ich jetzt nichts mehr zu. Zudem ist sie ständig, aber wirklich ständig im Stress, hat noch sooooo viel zu tun und wir müssen praktisch durch den Supermarkt hetzen, damit wir noch mit ihr zurückfahren können. Und letztens steht sie doch tatsächlich vor der Tür und sagt auf meine Frage, ob wir noch ein wenig Klopapier kriegen, wir dürfen bloß nicht so viel Klopapier benutzen, weil dann ihre Wassertanks verstopfen könnten! Gut, ich appelliere gerne an meinen Magen-und Darmtrakt und bitte ihn freundlichst, seine Aktivitäten doch bitte aufgrund einer Anfrage der Oberhexe zu minimieren. Ob das zum Erfolg führt... Ich bin mir da nicht sicher.
Dann kommt sie noch ständig mit dem Satz, der Strom sei ja so teuer, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel benutzen. Achja, heute hat uns Heather einen kleinen Ofen gebracht, den wir uns ausleihen können. So viel zum Thema Stromverbrauch... :-D
Naja, ab Samstag haben wir vor ihr erstmal zwei Wochen Ruhe, weil sie und David dann nach Wellington fahren und wir hier Housekeeping machen. Übrigens hat sie da jetzt schon für angefangen zu packen (konnte deshalb leeeider auch das Finale nicht gucken) und muss noch soooo viel organisieren...!
Also wenn hier eine mal so gar nicht kiwi ist, dann sie! Und ich dachte, dass man sich wenigstens ein bisschen an das Land anpassen sollte, in das man auswandert!? Ist bei ihr absolut nicht der Fall!

Trotz alledem sind wir gerne hier und ignorieren ihre Aufreger so gut es geht mit schon fast neuseeländischer Gelassenheit. :-)

So, das wars erstmal wieder. Und vergesst nicht, euch die Bilder anzugucken.

Liebste Grüße
Beccy & Daniel

Wörter/Sätze der letzten Wochen: „They forcasted rain!“
„Daniel, da ist ein Kälbchen auf dem Grundstück!“

Donnerstag, 29. September 2011

Achja...

... wir haben hier am letzten Sonntag die Uhren eine Stunde vorgestellt auf Sommerzeit. Das heißt, dass wir euch hier jetzt 11 Stunden voraus sind! ;-)

Mittwoch, 28. September 2011

WWOOFing and more!

Jaaa, wir kommen endlich dazu, den Blog zu aktualisieren!

Mittlerweile sind wir nicht mehr im Kerikeri Farm Hostel, sondern bei einem sehr netten englischen Ehepaar, bei dem wir WWOOFen.
Aber wie sind wir dazu gekommen?
Eigentlich hatten wir ja vor, noch ein paar Tage im Hostel zu bleiben und nebenbei rumzutelefonieren, um einen WWOOFing-Platz zu bekommen.
Das hatte sich aber schnell erledigt, als uns Stephan (der Inhaber des Hostels) am Sonntag (11.09.11) mit den Worten „Ihr müsst morgen gehen!“ ganz schön beunruhigte. Seelenruhig fuhr er fort: „ Ja, ihr habt ab morgen einen WWOOFing-Platz. Annabel holt euch um 11.00 Uhr ab.“
Also mussten wir abends noch unsere Rucksäcke packen und unsere letzte Nacht im KKFH brach an.
Am nächsten Morgen wurden wir dann also pünktlich abgeholt und Annabel brachte uns zu ihrem Haus. Das ist im Stil einer Toskana-Villa und wir können den Pool und die Sauna benutzen, Badminton und Tischtennis spielen und haben eine eigene kleine Wohnung am Ende des Hauses mit Fernseher & DVD-Player. Aber wir sind natürlich nicht nur zum Spaß und Urlaub machen hier! ;) Wir müssen jeweils 10 Stunden pro Woche im Garten arbeiten, können uns allerdings frei einteilen, wann und wie lange am Tag. Dafür bekommen wir hier die Unterkunft kostenlos, müssen uns allerdings Lebensmittel selbst kaufen, was, wie wir festgestellt haben, doch ganz schön teuer ist! Deshalb versuchen wir jetzt nebenbei noch einen Job in Kerikeri zu bekommen.
Übrigens sehen wir beim Arbeiten immer super schick aus, weil wir wunderhübsche Gumboots und einen Blaumann tragen. Nicht zu vergessen unsere Kopfbedeckung (Bilder folgen noch). :)

Was ist noch zu erzählen...?! Achja, wir stellen immer wieder aufs Neue fest, dass die Leute hier total nett und hilfsbereit sind. Beispielsweise klappt Hitchhiking (Trampen) hier super, weil die Leute sogar anhalten, wenn man gar kein Zeichen gibt. Das ist uns letztens nach einem größerem Einkauf passiert, als wir mit den „hunderten“ von Tüten (die stellen im Supermarkt tatsächlich extra noch eine zweite Person an der Kasse ein, die einem am Ende die Einkäufe, nach Kategorien sortiert, in Tüten packt!) die Straße entlang gingen und plötzlich ein Auto anhielt und ein sehr netter älterer Herr fragte, ob er uns mitnehmen könne, da die Tüten ja sicherlich nach längerem Tragen sehr schwer würden. Er fuhr uns dann tatsächlich bis vor die Haustür – und das Haus, in dem wir wohnen, ist ziemlich abgelegen, sodass er bestimmt einen Umweg gefahren ist – und erzählte uns auf dem Weg, dass er ursprünglich aus Kanada komme, aber schon länger in NZ lebe.

Wie auch immer. An einem anderen Tag hatten wir ein lustiges Erlebnis an der Kasse im Supermarkt. Als ich gerade dabei war zu bezahlen, bemerkten wir, dass auf dem Bildschirm ganz unten „Daniel F.“ stand, wir uns aber nicht erklären konnten, warum. Auf die Frage „What does the name on the screen stand for?“ antwortete der Typ an der Kasse nur „Oh, that's my name!“ Ich erklärte ihm den witzigen Zufall und wünschte ihm einen schönen Tag...!
Am nächsten Tag im Supermarkt: Beccy hält die Tüte, in der die Eier sind und sagt, dass Daniel sie ihr abnehmen soll. Daniel sagt, Beccy soll die Tüte noch eine Sekunde festhalten. Was macht Beccy? Genau, sie lässt los! :-D Gott sei Dank sind nur drei von 30 Eiern kaputtgegangen...
Oh und nebenbei: Habt ihr schon mal gefrorene Eier gesehen? Die sehen aus wie Wassereis! Das haben wir gesehen, nachdem wir festgestellt haben, dass die Kälte aus dem Gefrierfach auch in die normalen Fächer zieht, wenn man das Rädchen zu hoch dreht! :-D

Wenn wir also nicht gerade die Zeit damit verbringen, Zeugen von ungewollten Experimenten im Alltag zu werden, warten wir momentan auf Antwort vom Supermarkt in Kerikeri, bei dem wir ein Application Form (Antrag für Arbeit) ausgefüllt haben, arbeiten im Garten, kochen oder sitzen einfach nebeneinander auf dem Sofa, ich lese ein Buch und Daniel verbringt Stunden damit, die ach so interessanten Facetten von Excel zu erkunden. :-)
Regen hatten wir bisher wenig oder nur nachts und wir sind glücklich, beim Arbeiten etwas auf dem Kopf zu tragen, weil die Sonne wirklich brennend heiß ist!
Achja, wir haben uns zudem noch mit Annabel bei deren Automechaniker nach Gebrauchtwagen umgehört und er hat uns versichert, sich sofort zu melden, wenn er wieder welche in Aussicht hat.

Hier werden wir insgesamt noch etwa 5-7 Wochen bleiben, um hoffentlich bald Geld zu verdienen und dann mit einem Auto weiterzureisen.

Wenn es wieder Neuigkeiten gibt, dauert es hoffentlich nicht allzu lange, bis ihr diese erfahrt. Aber zur Zeit versuchen wir, das Internet nicht so häufig wie sonst zu nutzen, da wir Davids letztes Internetguthaben von 3 GB innerhalb von drei Tagen aufgebraucht haben, womit er sonst einen Monat auskommt... :-[ (Kann ja keiner ahnen, dass die hier keine Flatrates haben)

Liebe Grüße an alle
Daniel und Beccy

Wörter/Sätze der letzten Wochen: Weeding; 
„Oh nein, ich bin eine Schneckenmassenmörderin!“ (Beccy, nachdem sie versehentlich mehrere Schnecken gleichzeitig zerquetscht hat, weil sie sich auf einen Stein stützen wollte, auf dem sie die Schnecken zuvor extra platziert hatte, um sie gerade NICHT während der Arbeit zu zerdrücken...) ;
„Beccy, halt die Tüte fest!“ „Ups...“ ; 
Sandflies


Samstag, 10. September 2011

"Urlaub" im Kerikeri Farm Hostel

So, dieser Blog fasst die letzten vier Tage zusammen.

Nachdem wir freudig am Dienstag hier im KKFH angekommen waren, haben wir uns gedacht, wir machen uns erst einmal eine schöne Woche.
Doch um diese auch kulinarisch überstehen zu können, mussten wir uns am Mittwoch erstmal im Supermarkt in Kerikeri (etwa vier Kilometer vom Hostel entfernt) mit Nahrungsmitteln eindecken. Dorthin sind wir mit zwei eher klapprigen Drahteseln (UND HELM!!! Der ist hier Pflicht --> "Warum hab ich mir überhaupt die Haare gemacht?!") gefahren. Angekommen in Kerikeri mussten wir unseren Hunger aber zunächst bei - nun ratet mal - McDonald's stillen. ;) Das gelang uns mit etwa $10 und einem vollgepackten Tablett auch recht gut.
Nach dem Einkauf bei Countdown machten wir uns auf den Rückweg, wobei mir (Beccy) auf halber Strecke die rechte Pedale einfach so vom Fahrrad abfiel (dazu muss man sagen, dass wir mitten auf der Hauptstraße fahren mussten, weil es hier keine Radwege gibt)... Aber da Daniel ja der Optimist in Person ist, war er mit den Worten "Ach, ich geh mal da hin und frag mal, ob der ne Zange hat. Die hat ja schließlich jeder immer dabei!" auch schon verschwunden und ließ mich mit meiner Pedale alleine. Zwar wusste er genauso wenig wie ich was Zange auf Englisch heißt, aber wunderlicherweise kam keine fünf Minuten später ein netter Herr mit einer Zange zu meinem Fahrrad und schraubte mir die Pedale wieder an. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir im Hostel an und ließen den Rest des Tages auf uns einrieseln. :-)

Der Donnerstag verlief relativ unspektakulär. Wir haben fast den ganzen Nachmittag im Hostel verbracht und die Sonne von der kleinen Terasse aus genossen. Später haben wir uns noch einen Film auf dem Laptop angeguckt und das absolute "Highlight" war der Kakerlakenfund am Abend in der Küche! :D Daniel hat mich Gott sei Dank vor dem gefährlichen Krabbelvieh gerettet und ich konnte guten Gewissens zurück in unser Zimmer gehen.

Freitag haben wir uns abends das Eröffnungsspiel des Rugby World Cups 2011 in einem Pub in Kerikeri (zusammen mit zwei anderen Jungs aus dem Hostel) angeguckt. Dorthin ist Daniel gefahren, weil derjenige, dem das Auto gehört, schon zwei Bier getrunken hatte. War also Daniels Premiere in Sachen Linksverkehr. :)
Gespielt hat Neuseeland (All Blacks) gegen Tonga und am Ende stand es 41:10. Ich muss schon sagen, Rugby ist schon ein wenig bekloppt. aber man kann es sich ganz gut angucken. Auch wenn man manchmal nicht versteht, warum da 10 Mann aufeinanderstürzen, obwohl der Ball schon längst woanders liegt...
Und ihr müsst euch unbedingt den Haka (Ritualtanz der Maori zur Einschüchterung des Gegners) angucken! Den tanzen die All Blacks vor jedem Spiel und das ist schon irgendwie unheimlich aber faszinierend zugleich! Ich hoffe ja, dass wir einmal die Möglichkeit haben, uns ein Spiel live anzusehen.
Nach dem Spiel sind wir dann auf dem Weg zurück von der Polizei angehalten worden, wobei Daniel in ein komisches Diktiergerät sprechen musste, welches er zunächst für einen Alkoholtester gehalten hatte und hineinpusten wollte. Das sollte wohl der Kontrolle der richtigen Aussprache und Zurechnungsfähigkeit dienen... Naja, mit den Worten "See ya later" durften wir dann weiterfahren.
Im Hostel stellten sich uns dann noch die neu angereisten (zwei Kiwis und eine Deutsche) vor, wobei das eher in undeutliches Gelaber ausartete, da alle drei reichlich betrunken waren...

Heute (Samstag) ließen wir uns dann nach dem Essen von der "Hausherrin" zu den Rainbow Falls bei Kerikeri fahren und starteten  dort unsere Wander-/Geocachingtour. Den ersten Cache erreichte Daniel dann auch mit einiger Mühe hinter dem Wasserfall. Die Anderen konnten wir auf dem Weg ohne große Schwierigkeiten erreichen.
Die Flora und Fauna ist hier schon ziemlich interessant. Man findet hunderte von Pflanzen, die man vorher noch nie gesehen hat und vor allem die Vielfalt der Vogelwelt ist alleine an einem kleinen Fleck gut auszumachen. Wo irgendwo am Boden ein paar lustige Entenarten umherlaufen, kann man in der Luft bunte Papageien (die ersten haben wir heute gesehen) oder schwarze Vögel finden, die Geräusche machen, als wollten sie ein Raumschiff aus Star Trek nachahmen.
Nach dem Rundgang am Fluss entlang haben wir dann für die restlichen Tage hier in Kerikeri eingekauft und sind dann zurück zum Hostel gekommen.
Dort haben wir uns dann die vielen kleinen Stiche der Sandflies (die sind hier in Kerikeri extrem häufig anzutreffen!) mit Creme eingeschmiert. Kann man sich gar nicht vorstellen, dass so kleine Punkte so sehr jucken können!
Und nun gehen wir nach einem doch sehr ereignisreichen Tag schlafen. Gute Nacht! :)

Beccy und Danny

Mittwoch, 7. September 2011

NEIN, hier will ich nicht schlafen!!!, Dienstag, 06.09.2011

Heute haben wir morgens bei Marty, einem Farmer, angerufen, weil wir vorhatten, bei ihm auf der Farm zu WWOOFen. Marty sagte uns, dass er uns um 12 Uhr vom Hostel abholen könne, damit wir uns die Unterkunft mal ansehen können. (Man muss dazu sagen, dass er uns am Telefon gesagt hat, dass die letzten Deutschen, die bei ihm waren, wegen der Spinnen nicht lange geblieben sind...)
Bis dahin haben wir uns noch an den Strand gesetzt, Bilder gemacht und uns prompt den ersten Frühlingssonnenbrand geholt... :)
Um kurz nach 12 kam Marty dann und nach einer 20 minütigen Fahrt kamen wir auf seiner Farm an. Diese sah auf den ersten Blick auch ganz nett aus, aber als er uns dann ein paar Meter weiter zu unserer "cabin", in der wir wohnen sollten, brachte, waren wir doch ziemlich geschockt! Der Wohnraum bestand aus uralten und ziemlich dreckigen Möbeln, einem Ofen und Gasherd, irgendwie niedrigster Standard und sehr primitiv. Die Dusche war in so einer Art Flur (ohne Tür oder Vorhang) UND das Klo war außerhalb der Hütte, hatte ebenfalls keine Tür und keine Spülung, sondern (da dies eine organische Farm ist) einen großen Behälter daneben, aus dem man nach seinem "Geschäft" eine Schaufel von komischen Spänen ins Klo schütten sollte...
Und weil das noch nicht genug war, konnte der "Schlafraum" noch alles toppen!!! Es gab eine total dreckige, an die Wand gelehnte Matratze und eine nicht ganz so dreckige auf dem Boden liegende und das wars! Keine Gardinen, kein Licht, keine Steckdosen, gar nichts! Die Tür wurde durch einen Vorhang ersetzt und der Geruch war auch nicht gerade angenehm. So, nun standen wir da und Marty fragte uns, ob wir es versuchen wollen ("Give it a try") oder ob wir lieber wieder gehen wollen. Warum auch immer, habe ich (Beccy) gesagt, dass wir es ja mal versuchen können, weil er wirklich so ein netter Kerl ist und das Ganze hier ja auch ein Abenteuer sein soll, wo man sich Herausforderungen stellt. Also haben wir dann nachmittags erstmal beim weeding (Unkrautjäten) geholfen und Kuhsch*** aufgesammelt, weil die daraus Dünger oder so machen.
Die Arbeit war an sich auch nicht so schlimm, daran hätte man sogar Gefallen finden können, aber als wir dann in die cabin zurückkamen und Daniel versucht hat, das Klo zu benutzen, dann aber den Rasen daneben bevorzugt hat, war alles vorbei... Wir sahen uns an und stellten fest: "NEIN, hier wollen wir nicht schlafen!!!"
Mit einem komischen Gefühl sind wir dann zu Martys Haus gegangen und haben ihm erklärt, dass es vielleicht noch zu früh ist, um gleich von unserem "luxuriösen" Leben in so ein primitives zu wechseln und dass wir erst dachten, dass wir es versuchen können, uns aber doch nicht wohl fühlen. Gott sei Dank konnte er das absolut verstehen und meinte auch, dass er genau aus diesem Grund die Leute immer vorher gucken und dann entscheiden lasse. Dann bot er uns an, uns in das nächstgelegene Hostel zu bringen und das Angebot nahmen wir dankend an. :)
Dort angekommen, überkam uns die Erleichterung! Das Hostel hier ist der Hammer! Es wird von einem Deutschen geführt (komisch, der deutsche Standard scheint immernoch der Beste zu sein), es ist alles aus Holz, sehr rustikal und gemütlich, wir haben ein Doppelzimmer mit Terasse, einem kleinen Pool vor der Nase, Mandarinenbäume um das ganze Haus, freies Internet, so lange wir wollen, die Möglichkeit zu kochen, zu waschen, Fahrräder zu benutzen, ein neugeborenes Lamm zu füttern und gerade einfach nur die ersten Frühlingstage hier zu genießen...! Das passt sich also ganz gut, weil vor allem die Fruitpicking-Jobs erst im Oktober wieder verfügbar sind.
In der Woche, die wir jetzt hierbleiben, versuchen wir, einen anderen WWOOFing-Platz zu bekommen und dann sehen wir weiter wegen Jobs usw., damit wir dann das Geld, das wir hier im Hostel lassen, wieder reinbekommen. Aber wir sind guter Dinge und hoffen, dass wir das schon irgendwie schaffen werden! ;)

Liebe Grüße an alle und einen dicken Kuss an unsere Familien!!! :-*
Beccy und Danny

Satz des Tages: (vor der Matratze stehend) Ich kann darauf nicht schlafen!

Alleine im Dunkeln..., Montag, 05.09.2011

Montag haben wir das erste mal seit unserer Ankunft richtig ausgeschlafen. :) Das ging ausgesprochen gut, weil wir das "dorm" (Mehrbettzimmer mit 8 oder mehr Betten) ganz für uns alleine hatten, da am Tag zuvor alle Mitbewohner ausgecheckt haben.
Nach dem Aufstehen sind wir dann ins 35° Essen gegangen, das liegt quasi schon fast auf dem Wasser im Hafen der Bay of Islands. Allerdings ist das Essen hier für uns noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil irgendwie alles ganz anders schmeckt als zu Hause. Selbst das Toast...
Zurück im Hostel haben wir die Nachbarn gefragt, welcher Wanderweg ganz cool ist und die haben uns den Haruru Falls- Track empfohlen. Wir sind dann auch los und haben erstmal den falschen Weg genommen, aber nach kurzem Suchen sind wir auf den richtigen Weg gestoßen. Dieser war dann auch wirklich schön. Erstmal richtig darauf angekommen, hat man sich wie im Regenwald gefühlt. Mit Lianen und riesigen Farnen usw. Die ganze Strecke bis zu den Wasserfällen war etwa 5 Kilometer lang und wir dachten uns, dass wir das schon schaffen würden bis es dunkel wird (und das ist hier momentan um ca. 18.30 Uhr der Fall)...
Nunja, wir haben uns anfangs ja auch ein wenig Zeit gelassen und hier und da ein Foto gemacht, bis es dann anfing, in Strömen zu regnen. Gott sei Dank hatten wir einen Schirm dabei (den hab ich [Beccy] benutzt und Daniel seine Lederjacke :P ) und zwischen den ganzen Bäumen wurden wir zunächst nicht allzu nass. Als es schon anfing zu dämmern, haben wir dann die Haruru Falls erreicht, schnell Fotos gemacht und uns dann auf den Weg zurück gemacht. Der ging an irgendeiner Straße entlang und stellte sich am Ende als viel länger heraus als wir erwartet hatten, sodass wir irgendwann in völliger Dunkelheit den Weg nach Paihia zurück finden mussten... Ein wenig unheimlich war das schon, weil nur alle paar Minuten ein Auto vorbeifuhr und wir zweimal nicht sicher waren, ob wir überhaupt richtig gehen. Aber wir haben dann einmal bei einem Wohnhaus eine nette alte Dame gefragt und dann noch einmal ein paar Leute, die mit dem Auto vorbeifuhren und die bestätigten uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
Nach gefühlt mehreren Stunden waren wir endlich im Ort angekommen und sind dann direkt noch zu Countdown einkaufen gegangen (Muffins, Milch, Pancakes, Joghurt, Marmelade).
Im Hostel dann nur noch schnell was gegessen und erschöpft ins (quitschende) Bett gefallen.

Wort/ Satz des Tages: Meinst du wirklich, dass wir hier richtig sind?

Montag, 5. September 2011

BILDER FOLGEN DEMNÄCHST! :)

Die Bilder, die wir hochladen wollen, kommen demnächst. Momentan ist das Internet zu langsam...Naja, davon abgesehen ist das Internet im Allgemeinen hier ziemlich lahm... ;-)

Weiter nördlich geht es nicht... Naja schon, aber dann fällt man ins Meer :) , Sonntag, 04.09.2011

Heute sind wir mit dem wohl coolsten Bus (siehe Bild) zum nördlichsten Punkt Cape Reinga gefahren. Auf dem Weg dahin, haben wir wieder einige Stopps gemacht (z.B. In Kerikeri, Taupo und Kaeo) und kamen schließlich am Ninety Mile Beach an (der ist nicht 90 Meilen lang, aber immerhin 89 km!), an dem wir dann bestimmt an die 20 km mit dem Bus (!) mit etwa 80km/h entlanggefahren sind. Zwischendurch konnten dann diejenigen, die Lust hatten, Sandboarding von den riesigen Dünen ausprobieren.
Am Cape Reinga angekommen, hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf das Meer bzw. die beiden Meere, die dort aufeinandertreffen (Tasman Sea und Pazifik) und die in der Ferne aufragenden Three Kings Islands.
Später sind wir dann weitergefahren und haben auf dem Weg zurück noch eine Führung durch ein ehemaliges "Gumabbaugebiet" mitgemacht, nachdem der Busfahrer, mit nur einer Hand am Steuer und der anderen wild in der Gegend herumgestikulierend in einer steilen Kurve, rechts und links nichts als Abhänge, erzählt hat, dass hier vor einiger Zeit ein Bus abgestürtzt sei, weil der Fahrer die Kontrolle verloren habe... Aber gut, da kann man nur sagen: "Sweet as!"
In Mangonui haben wir die wohl größte Portion Fish and Chips unseres Lebens gegessen. :) Und schließlich kamen wir (noch vor der Dämmerung) nach Paihia zurück.
Aber um 20.00 Uhr war auch bei uns wieder Feierabend und wir fielen wie die Steine ins Bett... Den Jetlag haben wir anscheinend immernoch nicht überwunden... ;)

Wort/Satz des Tages: "100km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit am Strand... Okaaaay..."

Auf in den Norden, Samstag, 03.09.2011

So ihr Lieben,
jetzt befinden wir uns gerade nördlich von Auckland, in Paihia. Dorthin haben wir eine Bustour gebucht, in der auch ein Day Trip zum Cape Reinga enthalten war, zum nördlichsten Punkt Neuseelands. Dazu aber später mehr.
Als es heute mit dem Bus losgehen sollte, haben wir erstmal ordentlich verschlafen, weil Daniels Handy irgendwie nicht angegangen ist. Also sind wir um 7 aufgestanden (um 7.40 war Treffen beim Bus) und haben etwas in Eile unsere Rucksäcke gepackt. Dann ohne Frühstück los, mit kurzem Stopp in Whangarei (das "Wh" spricht man übrigens wie ein "F" und es gibt einen Ort, der "Whakapapa" heißt – sprecht das mal laut aus ;) ). Dort haben wir uns den größten lebenden Kauri- Baum angeguckt und sind dann weitergefahren.
Irgendwann in Paihia angekommen, haben wir nur schnell unsere Sachen ins Hostel gebracht und haben uns dann auf den Weg zu unserem "free cruise" mit dem Boot gemacht, bei dem wir durch die Bay of Islands gefahren sind und von der Crew einiges über den Ort erfahren haben.
Weiter draußen auf dem Meer angekommen, haben wir nach kurzer Zeit die ersten wildlebenden Delfine gesehen! Die waren echt super. Hatten anscheinend auch großen Spaß daran, das Boot genauer und aus der Nähe in Augenschein zu nehmen. Einige der Mitfahrenden durften zu den Delfinen ins Wasser, aber weil sie nicht den Anweisungen der Crew gefolgt sind ("Make some noise!"), verloren die Delfine schnell das Interesse... Wir sind lieber auf dem Boot geblieben, weil es bei etwa 15°C Außentemperatur und eisigem Wind doch etwas kalt war.
Wieder im Hostel angekommen, haben wir noch das BBQ mitgemacht, aber uns ernsthaft gefragt, was die hier unter "Grillen" verstehen, da das Fleisch noch halb roh und seeehr kuhlastig im Geschmack war... (Das einzig gute war der Salat :D )

Wort/Satz des Tages: "Das soll also das Grillen hier sein??!!"

Freitag, 2. September 2011

Irgendwie ein bisschen hilflos...

WIR SIND DA! Leider geht mit diesem Satz nicht gleichzeitig die Tatsache einher, dass wir auf den ersten Blick total begeistert von Auckland sind.
Aber erstmal von vorne.
Der Flug war mega anstrengend, aber sehr komfortabel! Ständig haben wir etwas zu essen bekommen, Getränke gab es auch alle paar Minuten und jeder Sitz war mit einem Bildschirm ausgestattet, auf dem wir fast die ganze Zeit Filme wie "Water For Elephants", "Fast Five", "Rio" oder "Insidious" geguckt haben.
In Dubai war dann der erste Stopp und dort stellten wir fest, dass der ganze Flughafen sehr sparsam beschildert ist, sodass wir einige Zeit brauchten, um unser Gate zu finden, um wieder zum Flugzeug zu kommen. Außerdem gibt es in Dubai jede Menge Prayer Rooms, in denen die Scheichs sitzen und beten... So etwas haben wir vorher auch noch nie gesehen. Von den 34°C Außentemperatur haben wir im klimatisierten Flughafen nichts gemerkt.
Irgendwann ging es dann weiter Richtung Melbourne und nach 13 Stunden Flug kamen wir auch dort an.
Bis nach Auckland waren es dann noch etwa drei Stunden Flug und am Flughafen wurden wir mit einem Bus abgeholt und zum Hostel gebracht.
Wie gesagt, Auckland haut uns nicht wirklich aus den Latschen, außerdem wollen wir zusehen, dass wir hier schnell wegkommen, weil in einer Woche die Rugby WM startet und dann die Preise immens in die Höhe steigen und wir jetzt schon keine Lust mehr haben, unseren Aufenthalt im Hostel zu verlängern, da eine Nacht pro Person $118 (!!!) kosten würde... :(
Jetzt versuchen wir, uns nicht unterkriegen zu lassen und "to go like the Kiwis". Morgen werden wir dann wahrscheinlich das Hostel verlassen und uns auf dem Weg Richtung Norden machen, um dort vielleicht einen WWOOFING- Platz zu bekommen.
Achja, übrigens regnet es hier und es ist nicht viel kälter als in Deutschland, obwohl gerade mal der Frühling angefangen hat. :)

Ihr hört bald wieder von uns (hoffentlich mit etwas freudigeren Nachrichten...)


Wort des Tages: Wasnu?

Montag, 29. August 2011

Kofferchaos!

Naja... Koffer stimmt nicht ganz, ist ja eher ein überdimensionaler Rucksack, in den wir all unsere Sachen reinquetschen mussten. Mittlerweile ist uns das mehr oder weniger gut gelungen und jetzt freuen wir uns auf eine letzte (hoffentlich nicht allzu schlaflose) Nacht im eigenen Bettchen. :)
Die letzten Tage und Wochen gestalteten sich als ziemlich aufregend. Vieles musste noch erledigt werden (von Dokumenten zusammenkramen, über Packlisten schreiben und Versicherung abschließen bis hin zu Geld umtauschen, einige verzweifelte Anrufe bei unserer Organisation tätigen, in denen wir die Bestätigung brauchten, dass wir auch ja alles richtig gemacht haben und schließlich die letzten Besuche bei Freunden und Verwandten, die wir sicher sehr vermissen werden!
Aber nun sind es nur noch wenige Stunden bis wir uns auf den Weg zum Bahnhof nach Hannover machen, um dann mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren und dort noch einmal 5 Stunden zu verbringen bis der Flieger geht...

Bis zum nächsten Mal, bei dem wir höchstwahrscheinlich von der anderen Seite der Welt schreiben werden!


 Wort des Tages: OhShitwiekriegichdasganzeZeugindenRucksack?!

Mittwoch, 10. August 2011

Die Tickets sind angekommen

Heute wurde uns bewusst wie ernst es nun wird. Denn wir haben heute unsere elektronischen Tickets sowie T-Shirts und Mobiltelefonanbietergutscheine bekommen...

Mal schauen wie es die nächsten Tage wird, wenn unsere Abschiedsparty beginnt!