Beccy und Danny

Beccy und Danny
Grüße an unsere Freunde und Familie

Mittwoch, 28. September 2011

WWOOFing and more!

Jaaa, wir kommen endlich dazu, den Blog zu aktualisieren!

Mittlerweile sind wir nicht mehr im Kerikeri Farm Hostel, sondern bei einem sehr netten englischen Ehepaar, bei dem wir WWOOFen.
Aber wie sind wir dazu gekommen?
Eigentlich hatten wir ja vor, noch ein paar Tage im Hostel zu bleiben und nebenbei rumzutelefonieren, um einen WWOOFing-Platz zu bekommen.
Das hatte sich aber schnell erledigt, als uns Stephan (der Inhaber des Hostels) am Sonntag (11.09.11) mit den Worten „Ihr müsst morgen gehen!“ ganz schön beunruhigte. Seelenruhig fuhr er fort: „ Ja, ihr habt ab morgen einen WWOOFing-Platz. Annabel holt euch um 11.00 Uhr ab.“
Also mussten wir abends noch unsere Rucksäcke packen und unsere letzte Nacht im KKFH brach an.
Am nächsten Morgen wurden wir dann also pünktlich abgeholt und Annabel brachte uns zu ihrem Haus. Das ist im Stil einer Toskana-Villa und wir können den Pool und die Sauna benutzen, Badminton und Tischtennis spielen und haben eine eigene kleine Wohnung am Ende des Hauses mit Fernseher & DVD-Player. Aber wir sind natürlich nicht nur zum Spaß und Urlaub machen hier! ;) Wir müssen jeweils 10 Stunden pro Woche im Garten arbeiten, können uns allerdings frei einteilen, wann und wie lange am Tag. Dafür bekommen wir hier die Unterkunft kostenlos, müssen uns allerdings Lebensmittel selbst kaufen, was, wie wir festgestellt haben, doch ganz schön teuer ist! Deshalb versuchen wir jetzt nebenbei noch einen Job in Kerikeri zu bekommen.
Übrigens sehen wir beim Arbeiten immer super schick aus, weil wir wunderhübsche Gumboots und einen Blaumann tragen. Nicht zu vergessen unsere Kopfbedeckung (Bilder folgen noch). :)

Was ist noch zu erzählen...?! Achja, wir stellen immer wieder aufs Neue fest, dass die Leute hier total nett und hilfsbereit sind. Beispielsweise klappt Hitchhiking (Trampen) hier super, weil die Leute sogar anhalten, wenn man gar kein Zeichen gibt. Das ist uns letztens nach einem größerem Einkauf passiert, als wir mit den „hunderten“ von Tüten (die stellen im Supermarkt tatsächlich extra noch eine zweite Person an der Kasse ein, die einem am Ende die Einkäufe, nach Kategorien sortiert, in Tüten packt!) die Straße entlang gingen und plötzlich ein Auto anhielt und ein sehr netter älterer Herr fragte, ob er uns mitnehmen könne, da die Tüten ja sicherlich nach längerem Tragen sehr schwer würden. Er fuhr uns dann tatsächlich bis vor die Haustür – und das Haus, in dem wir wohnen, ist ziemlich abgelegen, sodass er bestimmt einen Umweg gefahren ist – und erzählte uns auf dem Weg, dass er ursprünglich aus Kanada komme, aber schon länger in NZ lebe.

Wie auch immer. An einem anderen Tag hatten wir ein lustiges Erlebnis an der Kasse im Supermarkt. Als ich gerade dabei war zu bezahlen, bemerkten wir, dass auf dem Bildschirm ganz unten „Daniel F.“ stand, wir uns aber nicht erklären konnten, warum. Auf die Frage „What does the name on the screen stand for?“ antwortete der Typ an der Kasse nur „Oh, that's my name!“ Ich erklärte ihm den witzigen Zufall und wünschte ihm einen schönen Tag...!
Am nächsten Tag im Supermarkt: Beccy hält die Tüte, in der die Eier sind und sagt, dass Daniel sie ihr abnehmen soll. Daniel sagt, Beccy soll die Tüte noch eine Sekunde festhalten. Was macht Beccy? Genau, sie lässt los! :-D Gott sei Dank sind nur drei von 30 Eiern kaputtgegangen...
Oh und nebenbei: Habt ihr schon mal gefrorene Eier gesehen? Die sehen aus wie Wassereis! Das haben wir gesehen, nachdem wir festgestellt haben, dass die Kälte aus dem Gefrierfach auch in die normalen Fächer zieht, wenn man das Rädchen zu hoch dreht! :-D

Wenn wir also nicht gerade die Zeit damit verbringen, Zeugen von ungewollten Experimenten im Alltag zu werden, warten wir momentan auf Antwort vom Supermarkt in Kerikeri, bei dem wir ein Application Form (Antrag für Arbeit) ausgefüllt haben, arbeiten im Garten, kochen oder sitzen einfach nebeneinander auf dem Sofa, ich lese ein Buch und Daniel verbringt Stunden damit, die ach so interessanten Facetten von Excel zu erkunden. :-)
Regen hatten wir bisher wenig oder nur nachts und wir sind glücklich, beim Arbeiten etwas auf dem Kopf zu tragen, weil die Sonne wirklich brennend heiß ist!
Achja, wir haben uns zudem noch mit Annabel bei deren Automechaniker nach Gebrauchtwagen umgehört und er hat uns versichert, sich sofort zu melden, wenn er wieder welche in Aussicht hat.

Hier werden wir insgesamt noch etwa 5-7 Wochen bleiben, um hoffentlich bald Geld zu verdienen und dann mit einem Auto weiterzureisen.

Wenn es wieder Neuigkeiten gibt, dauert es hoffentlich nicht allzu lange, bis ihr diese erfahrt. Aber zur Zeit versuchen wir, das Internet nicht so häufig wie sonst zu nutzen, da wir Davids letztes Internetguthaben von 3 GB innerhalb von drei Tagen aufgebraucht haben, womit er sonst einen Monat auskommt... :-[ (Kann ja keiner ahnen, dass die hier keine Flatrates haben)

Liebe Grüße an alle
Daniel und Beccy

Wörter/Sätze der letzten Wochen: Weeding; 
„Oh nein, ich bin eine Schneckenmassenmörderin!“ (Beccy, nachdem sie versehentlich mehrere Schnecken gleichzeitig zerquetscht hat, weil sie sich auf einen Stein stützen wollte, auf dem sie die Schnecken zuvor extra platziert hatte, um sie gerade NICHT während der Arbeit zu zerdrücken...) ;
„Beccy, halt die Tüte fest!“ „Ups...“ ; 
Sandflies


1 Kommentar:

  1. Das ist so herrlich erzählt, dass man gar kein Buch zum Lesen braucht ;)
    Euch weiterhin alles Gute und viel Erfolg.
    Lieben Gruß
    BIG

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