Beccy und Danny

Beccy und Danny
Grüße an unsere Freunde und Familie

Samstag, 28. Januar 2012

Work & Travel ohne „work“?

Seit acht Tagen sind wir nun schon auf der Südinsel, haben aber leider noch nicht allzu viel davon gesehen, weil wir die meiste Zeit des Tages mit der Suche nach Jobs verbringen. Und diese erweist sich als sehr sehr sehr schwer und ich weiß jetzt schon, dass ich spätestens nach meiner Ankunft in Deutschland einen Reisebericht an die Organisation schicken werde, in dem ich denen mal ordentlich die Meinung geige! Am Anfang beim Workshop im Office in Auckland klang das Ganze nämlich so: „Ihr seid ja hier, um zu reisen und gelegentlich mal einen Job anzunehmen. Wenn dem so ist, geht ihr einfach mit einem Stapel Lebensläufe los, geht in jedes erdenkliche Geschäft und fragt nach einem Job. Und schwupp die wupp habt ihr einen. Eeeeeasy!!!“ DAS IST NICHT SO!!! Und wenn man nicht als reicher Mensch hier herkommt (und Backpacker sind gewöhnlich nicht reich, dann wären sie einfach nur Touristen), muss man gezwungenermaßen nach einiger Zeit einen Job finden. Aber mittlerweile wissen wir schon gar nicht mehr, wo wir noch suchen sollen... Wir haben sämtliche (und das sind viele!) Internetseiten zum Thema Jobs durchsucht, wir kaufen Zeitungen und lesen die Jobangebote, blättern uns in den Gelben Seiten dumm und dämlich, wir haben über 105 Nummern angerufen, in Geschäften nachgefragt und... NICHTS! Was soll das? Work & Travel ohne „work“? So haben wir uns das nicht vorgestellt! Und warum sind wir anscheinend immer zur falschen Zeit in den Orten, wo es angeblich hunderte von freien Stellen auf Obstplantagen gibt?
Irgendwann ist auch des Backpackers Geduld und vor allem Budget erschöpft und was sagt einem das Office nach einer verzweifelten Mail mit dem Inhalt „Wir brauchen dringend Arbeit, gebt uns einen Tipp, aber bitte keine Internetadresse!“? RICHTIG: Guckt doch mal auf folgende Internetseite... Ein bisschen veralbert fühlt man sich da schon. Und vor allem fragt man sich, wo um alles in der Welt haben diese Leute ihre Informationen her, dass alles ja soooo einfach hier wäre?!
Genug aufgeregt...
Jedenfalls ist die Stimmung momentan eher ein wenig gedrückt, aber wir versuchen uns mit netten Gesprächen, Kartenspielen und Geocachen wieder aufzubauen (nachdem wir den halben Tag mit der Jobsuche verbracht haben) mit dem Hintergedanken, dass es bald wieder besser wird. Und jeden Morgen begrüßt uns unsere Zeltente Frieda mit ihrem leisen Piepsen, wenn sie wieder ein Stückchen Toast möchte und dafür sogar auf unseren Schoß klettert.

Sobald wir Arbeit und neues Internet haben (unsere derzeitige Internetzeit läuft Dienstag ab), teile ich es euch freudig mit!

Viele viele Grüße und Umarmungen an alle!

Beccy & Daniel

Satz der Woche: "Jobs? No, sorry."

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